SpellForce 2: Dragon Storm
SpellForce 2:
Dragon Storm
07.05.2024
Alle Drachtung
Dass ich in Bezug auf die Erweiterungen nur beim ersten Addon Dragon Storm Lob aussprechen kann, liegt nicht nur an der interessanten Geschichte um die Shaikan, die als neue spielbare Fraktion den Reigen der Gute-Laune-Völker erweitern. Nein, auch die Musik war hörenswert, stammt sie doch erneut von Langer und Sillescu. Die präsentieren uns in elf Tracks die Fortführung ihrer Arbeit fürs Hauptspiel, auch wenn sie dieses Mal leider nicht nur überzeugen.
Dabei fängt es mit Dragon Storm doch so gut an: dramatisch, aufpeitschend, heroisch – einer geflügelten Echse würdig. Diesem Ausrufezeichen folgen allerdings weniger spannende Töne: Land of Dragons klingt nach einer Rückkehr zur Soundkulisse des ersten SpellForce mit einer Spur Star Trek, und auch Land of Shapers ist zurückhaltender. Wo die Tracks des Hauptspiels qualitativ bei Howard Shores bewegenden Kompositionen für Rohan mitmischen, sind wir hier eher in den Marschlanden unterwegs.
Diesen Eindruck rettet auch nicht Lullaby of Death, das, gesungen von Talia, gegen Ende ein wenig nach Anno klingt, nie aber die Schönheit eines Shadowsong oder Dun Mora erreicht. Aufregend wird es erst wieder bei Combat the Dark inklusive dessen Variation sowie Battle the Evil. Die lassen mit ihrem Zusammenspiel aus Bläsern, Streichern und Percussions nämlich ordentlich Action aufkommen. Eine gute Erweiterung des Bekannten, aber nichts, worauf man nicht hätte verzichten können.
Nostalgiewarnung
Die Wertung der einzelnen Tracks ist rein subjektiv und durch meine eigene Erfahrung mit dem Spiel deutlich gefärbt. Mehr dazu findest du in dem Artikel Über Nostalgie.





