Borderlands 2: Tiny Tina’s Assault on Dragon Keep
Borderlands 2:
Tiny Tina’s Assault on Dragon Keep
17.10.2019
Würfelpech
Zum Abschluss der großen Inhalts-DLCs kommt mit Tiny Tina’s Assault on Dragon Keep einer der wohl besten DLCs der Videospielgeschichte. Der war so gut, dass er vor kurzem mit Tiny Tina’s Wonderlands seinen eigenen Standalone-Ableger bekam. Auch darin spielen wir eine Pen-&-Paper-Partie der durchgeknallten Sprengstoffexpertin Tiny Tina, die auf ihre Weise die Geschehnisse und das Ende des Hauptspiels Borderlands 2 aufarbeitet. Das war herrlich abgefahren, wirkte aber zu keiner Zeit gezwungen oder bemüht, sondern transportierte das Shooter-Gameplay unterhaltsam ins Fantasy-Szenario. Die Musik bildet indes leider eher schmückendes Beiwerk.
Anders als bei den anderen Ablegern, hören wir in dieser Erweiterung ungewohnte Instrumente wie Streicher und Bläser, dort besonders Flöten und Posaunen, die einen gewissen Fantasy-Flair à la Overlord aufkommen lassen. Allein, es fehlen hier bestimmende oder mitreißende Motive: The Unassuming Happy Docks klingt nach dem Hintergrundrauschen einer Pen-&-Paper-Kampagne, The Forest (Ambience) düster und mysteriös und Mines of Avarice (Ambience) nach tumben, im Gleichschritt marschierenden Zwergen. Die Komponisten treffen damit genau den richtigen Ton für die stereotype Atmosphäre. Ein wenig mehr Gehaltvolles, wie beispielsweise in Richtung des fantastischen Scores zu Dark Messiah of Might and Magic, der ebenfalls von Sascha Dikiciyan und Cris Velasco komponiert wurde, hätte aber nicht geschadet. So bleibt die Musik Hintergrundgeplänkel, das ohne den dazugehörigen Rahmen leider in der Bedeutungslosigkeit versinkt.
Nostalgiewarnung
Die Wertung der einzelnen Tracks ist rein subjektiv und durch meine eigene Erfahrung mit dem Spiel deutlich gefärbt. Mehr dazu findest du in dem Artikel Über Nostalgie.





