Borderlands 2

💗 Nostalgiewarnung

Borderlands 2

17.10.2019

Extended Edition [44 Tracks]

Komponisten: Cris Velasco, Jesper Kyd, Sascha Dikiciyan

Genres: Action, Ambient, Beats, Bläser, Country, Electro, Fantasy, Militärisch, Percussions, Techno, Western

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Knallige Mucke für Knalltüten-Action

Der Lootshooter ist unbestritten ein großartiger Vertreter seiner Zunft. Hier wird die Sammelsucht nach besserem Equipment zur Perfektion getrieben. Gerade im Koop macht das Wetteifern nach den höchstens Schadenzahlen Laune. Das Ballern geht gut von der Hand, die Welt ist herrlich abgedreht und besonders die Charaktere machen die Story recht unterhaltsam. Bei denen sticht neben Oberfiesling Handsome Jacko auch die Sprengstoffspezialistin Tiny Tina hervor. Die ist zwar noch ein Kind, hat aber bereits viel Scheiße erlebt und den fiesen Banditen auf explosive Weise den Kampf angesagt. Wegen der super Vertonung (zumindest im Original), kommen auch die ernsteren Passagen gut zur Geltung, und ein ums andere Mal hatte ich schon einen Kloß im Hals, als man von ihrer tragischen Hintergrundgeschichte erfährt.

Spätestens beim DLC Tiny Tina‘s Assault on Dragon Keep, wo man eine Runde Pen-&-Paper im Fantasy-Style spielt, war es dann aber um mich geschehen. Stichwort DLCs: Die sind im großen Ganzen okay und bringen mehr Content ins ohnehin schon recht lange Hauptspiel. In meinem persönlichen Ranking folgt hier auf Assault on Dragon Keep der Erste, Captain Scarlett and Her Pirate‘s Booty, dann Mr. Torgue‘s Campaign of Carnage und zuletzt Sir Hammerlock‘s Big Game Hunt. Da gibt‘s nämlich wenig Story und dafür mehr Sammelaufgaben und Herausforderungen. Wer‘s mag wird aber auch damit seinen Spaß haben.

Spiele der Borderlands-Reihe

Das Herzstück der Borderlands-Serie ist meiner Meinung nach aber das gemeinsame Erlebnis mit Freunden im Koop. Für Solisten können das stupide Abfarmen und die recht simplen Queststrukturen schnell eintönig werden. Mit einem Kumpel kann man stattdessen selbst für Unterhaltung sorgen oder sich Ziele setzten. Und natürlich macht es viel mehr Spaß, jemandem die neue, epische Waffe unter die Nase zu halten und ihn dann damit im Duell zu zerschießen.

Kommen wir zur Musik. Für den Soundtrack zeichnen unter anderem Assassin‘s Creed Komponist Jesper Kyd sowie Gitarrenmeister Cris Velasco verantwortlich. Der geht in Ordnung, wirklich herausstechen tut hier aber kaum was. Ein bisschen Techno, ein bisschen Space und hin und wieder auch Western. Die Atmotracks sind wie zu erwarten belanglos. Laune machen dagegen die Actiontracks für die Feuergefechte. Als Beispiel sei hier Dam Top genannt, das ein wenig Hard-Rock-Feeling ins Einheitsgedudel bringt. Passend zu den DLCs bewegt sich hier die Musik zwischen Dschungel, Metal und Fantasy. Insgesamt ist der Soundtrack aber kein Grund, warum man bei Borderlands Hand anlegen sollte.

Insgesamt also ein Erlebnis, das in dieser Qualität relativ singulär unterwegs ist. Repetitive Queststrukturen, ein gewöhnungsbedürftiger Comicstil und XP-Farmen schaffen es nicht, den positiven Gesamteindruck zu schmälern. Also bitte zugreifen. Und damit meine ich Borderlands 2! Der erste Teil ist gut, aber wurde hier an den richtigen Stellen verbessert, und das Pre-Sequel ist einfach nur Mist!

Nostalgiewarnung

Die Wertung der einzelnen Tracks ist rein subjektiv und durch meine eigene Erfahrung mit dem Spiel deutlich gefärbt. Mehr dazu findest du in dem Artikel Über Nostalgie.

Extended Edition
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Borderlands 2
(44 Tracks)
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