Sacred 2: Ice & Blood
Sacred 2:
Ice & Blood
09.06.2024
Genre-Misch-Masch
Das erste und einzige Addon zu Sacred 2: Fallen Angel hört auf den Namen Ice & Blood und kommt mit zwei Eigenschaften daher: Zum einen fügte es dem Spiel die neue Spielerklasse des Drachenmagiers sowie zwei neue Regionen hinzu. Zum anderen war es der letzte Sargnagel für Ascaron – nach 17 Jahren war Schluss für den Entwickler und Publisher, der besonders für die Anstoss-Reihe bekannt war. Kein gutes Omen also für die Erweiterung, weshalb ich sie gar nicht erst gespielt habe.
Immerhin musikalisch geht das Spiel nicht still in die Nacht, sondern verabschiedet sich unerwartet laut. Ich weiß nicht, ob den Komponisten – hier habe ich übrigens die gleiche Zuordnungsproblematik wie schon beim Hauptspiel – egal war, was sie im vorherigen Album gemacht hatten. Anders jedenfalls erklären sich mir die deutlichen Stilbrüche nicht, die dieses Album (ein OST ist es nicht wirklich) definieren.
Da wäre das Rock-Intermezzo in den Dragon Mage Fight-Tracks, das wie aus einem Bullet-Hell-Shooter entliehen klingt. Oder die beinahe Horror-artigen Bloodforest-Titel, die sogar etwas Halloween-Vibes mit sich bringen. Dieser Tonwechsel kommt unerwartet und macht das Album trotz seiner Mittelmäßigkeit fast schon interessanter als den OST vom Fallen Angel. Klingt komisch, aber ich habe lieber gut gemachten Trash als schlecht gemachte Qualitätsarbeit.
Nostalgiewarnung
Die Wertung der einzelnen Tracks ist rein subjektiv und durch meine eigene Erfahrung mit dem Spiel deutlich gefärbt. Mehr dazu findest du in dem Artikel Über Nostalgie.





