• Game Review,  MaybeGames

    Death’s Door

    Manchmal muss man den Tatsachen ins Auge blicken: zwei Schokocroissants sind kein Frühstück, der Tod ist unausweichlich, und eine knuffige Anmutung macht noch kein überragendes Spiel. Das klingt hart – besonders für jemanden, der gefühlt seit Jahren auf diese Weise in den Tag startet – aber so ist das nun mal. Spaß beiseite, Death’s Door von Acid Nerve ist nett. Also wirklich nett. Da nett allerdings gemeinhin der kleine Bruder von scheiße ist, werde ich kurz erläutern, warum mich das Spiel nicht so richtig begeistert hat.

  • Game Review,  MaybeGames

    Hades

    Hades ist in der griechischen Mythologie bekannt als älterer Bruder von Götterchef Zeus und Herrscher der Unterwelt. Weniger bekannt ist er dafür als Vater eines aufmüpfigen Teenagers, der nichts Besseres zu tun hat, als sich bei seiner Flucht durchs Totenreich zu kämpfen. Gemeint ist damit Zagreus, lässiger Prügelknabe und Protagonist des Rogue-Like/Rogue-Lite Spiels Hades. Als im Jahre 2018 erschienener Indietitel mauserte sich das Game von Entwickler Supergiant Games, der mit Titeln wie Bastion, Transistor oder Pyre bereits vorzeigbare Perlen gezaubert hatte, schnell zum Kritikerliebling.

  • Soundtracks,  Videospiele

    Cult of the Lamb

    Ein Schaf müsste man sein: Den ganzen Tag auf der Weide stehen und grasen, um den Friseurbesuch muss man sich nicht kümmern und schnell erschafft man sich einen heidnischen Kult, an dessen Spitze man selbst steht. Oder so ähnlich. Ich habe von Landwirtschaft ungefähr so viel Ahnung wie Spitzenpolitiker vom korrekten Zitieren in einer Dissertation. Aber das ist meines Wissens nach der grobe storytechnische Überbau von Cult of the Lamb, einem Indiespiel, das dieses Jahr rauskam und viel Lob kassiert hat – unter anderem eine Nominierung als ‚Best Independent Game‘ bei den diesjährigen Game Awards. Sieht also alles in allem nett aus, hat eine interessante Prämisse und wirkt sehr rund.

  • Soundtracks,  Videospiele

    Antichamber

    Bei Antichamber handelt es nicht um das Studio, in dem The Biggest Loser aufgezeichnet wurde, sondern ein Puzzlespiel der Marke Portal, das schon länger auf meinem Pile of Shame liegt. Wie in dem Genre üblich, müssen wir unsere Gehirnwindungen verknoten und auf absurde Lösungen kommen, damit wir am Ende stolz verkünden können, dass wir schlau genug waren, das Rätsel zu lösen, um dabei gekonnt außer Acht zu lassen, dass wir immer noch viel dümmer als die eigentlichen Programmierer sind, die sich das Ganze nicht nur ausgedacht, sondern auch in spielbare Form gegossen haben.

  • Soundtracks,  Videospiele

    Castle Crashers

    Dieses Spiel ist Wahnsinn. Nicht im Sinne von wahnsinnig gut, sondern wahnsinnig abgefahren. Die Story ist simpel: vier Ritter arbeiten zusammen, um eine Prinzessin zu befreien. Wer aber Geschichten von tapferen Recken und noblen Kämpfen erwartet, wird beim Comic-Feuerwerk Castle Crashers enttäuscht werden. Hier sind Schlägereien mit Riesenkatzen und Rehe mit Durchfall noch das Normalste. Ein unterhaltsamer Prügelspaß, der durch einen noch unterhaltsameren Soundtrack begleitet wird.

  • Top-Listen,  Tracks

    Top 15 Traurigste Tracks

    Manchmal hat man Phasen oder Tage, an denen man einfach nicht in der Lage ist, Freude zu empfinden. Das Schlauste wäre natürlich, etwas dagegen zu unternehmen, sich abzulenken und positive Gedanken zu suchen … oder man ergötzt sich an seinem eigenen Elend und suhlt sich mit passsenden Musik in Traurigkeit. Weil ich am vergangenen Wochenende so einen Tag hatte, habe ich meine Sammlung nach Tracks durchforstet, die so richtig schöne Tränenstarter sind. Vielleicht wirkt das aber auch nur bei mir so, weil mir die dazugehörigen Spiele viel bedeuten. Wenn ihr also gerade in der Stimmung für ein Experiment seid oder noch kommen wollt, hört mal in die Liste rein. Und…

  • Scores,  Top-Listen

    Top 10 Indie-Scores

    In der Musik wird Indie gerne als Subgenre verwendet: Indie-Rock, Indie Hip-Hop, Indie-aner … absehbarer Gag. Indie steht dabei für ‚independent‘, also unabhängig, meist in Bezug auf größere Labels. Künstler, die nicht im Mainstream schwimmen, sondern in den neugierigen Nebenflüssen, die mal mehr und mal weniger mitreißend sind. In dieser Kategorie gibt es meiner Erfahrung nach drei Dinge, die sie von den Hauptgenres unterscheiden: mehr Kreativität, mehr Risiko und durchwachsene Qualität. Denn nicht alles, was ‚edgy‘ ist, ist auch gleichsam gut. Aber um schlecht soll es in dieser Liste nicht gehen. Nein, hier werden sie gelobt: die Top 10 besten Indiegame-Soundtracks!

  • Soundtracks,  Videospiele

    Audiosurf

    Wie Counter-Strike auch fällt Audiosurf in die Kategorie ‚Spaß-Review‘. Ein Spiel, das 2008 erschien und für mich als alten Musikenthusiasten die spannende Prämisse verhieß, meine Lieblingssongs digital nachzuspielen, generiert Audiosurf auf Basis des Songs einen jeweiligen Parkour, den es zu durchfliegen gilt. Optimalerweise tauchen dabei im Takt der Musik Kuben auf, das Einsammeln gibt Punkte. Das mag zur Highscore-Jagd antreiben, da dies aber durch einen Algorithmus geschieht, variiert die Qualität der Strecken deutlich.

  • Soundtracks,  Videospiele

    Celeste

    Ihr kennt vermutlich alle diese Artsy-Fartsy-Spiele à la Flower, Journey oder Gris, also die mit einer simplen Prämisse und seichtem Gameplay, bei dem das Erlebnis im Vordergrund steht. Genau so ein Spiel ist Celeste nicht, auch wenn es zunächst optisch, wie auch inhaltlich den Anschein erweckt. Pixellook? Check. Eine zerrissene Protagonistin auf der Suche nach sich selbst? Check. Teils sphärischer Soundtrack? Sowas von Check. Aber dann kommen eben noch Plattform-Action mit bockschweren Hüpfpassagen, Timetrials und ein höhnisch spottender Todescounter dazu. Das Ergebnis ist ein Spielerlebnis wie Super Meat Boy gepaart mit der Story eines Child of Light, zu gleichen Teilen nervenaufreibend wie entspannend. Eine kuriose Mischung, die sich auch in…

  • Soundtracks,  Videospiele

    Rocket League

    Ein Spiel, bei dem mit Autos überdimensionale Bälle über den Rasen geschoben werden, klingt zunächst zwar komisch, hat aber schon bei Stefan Raab und Konsorten funktioniert. In Videospielform verfügen die Vehikel zusätzlich über einen Raketenantrieb und fliegen bei Kollision auch schon mal ungewollt in die Luft. Das Spielprinzip ist aber ein Garant für spaßige Unterhaltung – besonders im Couch-Koop – leicht verständlich und ein Paradebeispiel für den Leitsatz ‚Easy to learn, hard to master‘. Mehr muss man über Rocket League auch eigentlich gar nicht wissen, außer vielleicht, dass es eines der wenigen Games ist, in dem mein Bruder mir eine Motorhaubenlänge voraus ist.