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Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden
Wenn ich mich auf einer Skala von 1-10 der Tolkien-Nerdigkeit einsortieren müsste, würde ich vermutlich bei einer soliden Vier landen; Fünf wenn’s hochkommt. Gründe, die dafürsprechen: Ich habe den Hobbit gelesen, Die Ringe der Macht und alle Der Herr der Ringe-Filme in der Extended Version sowie mehrfach das dazugehörige Bonusmaterial gesehen. Außerdem zockte ich diverse Videospielableger, habe unnütze YouTube-Videos und -Zusammenschnitte geschaut und kann ‚They’re taking the hobbits to Isengard‘ mitsingen.
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Disciples: Sacred Lands
Disciples: Sacred Lands ist, wenn man alle Farbe und Freude aus einem Heroes of Might and Magic nimmt und stattdessen den Autor der Witcher-Bücher, Andrzej Sapkowski, dazu nötigt, in Bob-Ross-artiger Manier eine Fantasywelt zu zeichnen, in der ein Happy End am ehesten mit einem natürlichen Tod gleichzusetzen ist. Die Lore von Disciples ähnelt dem biblischen Vorbild – dem orthodoxen wohlgemerkt. Das Spiel ist düster, bedrückend. Engel kämpfen gegen Teufel, Untote marodieren und Zwerge sind fiese Bergbastarde.
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Dark Souls
Leute, die ein paar meiner Reviews gelesen haben, werden häufiger über das Genre der Souls-Likes und dessen Begründer Dark Souls gestolpert sein. Coregamern sollte das Spiel ohnehin ein Begriff sein, wird es doch von seinen masochistischen Jüngern als Heiliger Gral des Gamings angesehen. Ich persönlich konnte nie viel mit dem Gedanken anfangen, regelmäßig den Verlust meines hart erspielten Fortschritts in sackschweren Kämpfen zu riskieren. Außerdem war die PC-Version total verbuggt, weshalb ich noch vorm Zweikampf mit dem ersten Mini-Bösschen schon keine Lust mehr hatte.
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Chaos Legion
Mit Chaos Legion findet wieder ein Spiel der Kategorie Special Interest ihren Weg auf diese Webseite. Ich gestehe, dass ich so gut wie nichts mehr über die Story weiß. Irgendwas mit Göttern, Dämonen und sonstigen Unheiligkeiten, die allesamt im Japano-Over-the-Top-Stil Opfer unseres überdimensionalen Schwertes werden. Wir spielen dabei den Charakter Sieg Wahrheit (kein Scheiß), komplett mit roter Fönfrisur und Pelzkragenmantel. Dabei stehen uns die namensgebenden Legionen bei, die man wie bei einem Pikmin oder Overlord der jeweiligen Situation entsprechend beschwört. Oder so.
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Death’s Door
Manchmal muss man den Tatsachen ins Auge blicken: zwei Schokocroissants sind kein Frühstück, der Tod ist unausweichlich, und eine knuffige Anmutung macht noch kein überragendes Spiel. Das klingt hart – besonders für jemanden, der gefühlt seit Jahren auf diese Weise in den Tag startet – aber so ist das nun mal. Spaß beiseite, Death’s Door von Acid Nerve ist nett. Also wirklich nett. Da nett allerdings gemeinhin der kleine Bruder von scheiße ist, werde ich kurz erläutern, warum mich das Spiel nicht so richtig begeistert hat.
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Dark Messiah of Might and Magic
Wir schreiben das Jahr 2006. Es ist ein gutes Jahr für die Gaming-Community: Der neueste Zelda-Ableger Twilight Princess erscheint für die Wii, das erste Gears of War kommt für die Xbox 360 auf den Markt und am PC lässt The Elder Scrolls IV: Oblivion Rollerherzen höherschlagen. Aber nicht nur Massenmarkt-Kassenschlager prägen das Bild, sondern auch weniger große Titel wie Gothic 3, Heroes of Might and Magic V, SpellForce 2 sowie Dark Messiah of Might and Magic – oder zumindest meine persönliche Wahrnehmung.
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Disney’s Aladdin
Jetzt wo ich Disney+ habe (weird flex), blicke ich nicht nur auf eine endlos scheinende Bibliothek von Filmen und Serien, die ich mir niemals ansehen werde, sondern mit Einträgen wie DuckTales oder Darkwing Duck auch auf meine Kindheit. Tatsächlich habe ich mir letztens aus Interesse den DuckTales-Film (DuckTales the Movie: Treasure of the Lost Lamp) zum ersten Mal seit Langem und dann auch noch auf Englisch angeschaut. Stellt sich raus, dass ein paar der Gags deutlich besser im Englischen funktionieren, aber wen überrascht das schon?
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Castle Crashers
Dieses Spiel ist Wahnsinn. Nicht im Sinne von wahnsinnig gut, sondern wahnsinnig abgefahren. Die Story ist simpel: vier Ritter arbeiten zusammen, um eine Prinzessin zu befreien. Wer aber Geschichten von tapferen Recken und noblen Kämpfen erwartet, wird beim Comic-Feuerwerk Castle Crashers enttäuscht werden. Hier sind Schlägereien mit Riesenkatzen und Rehe mit Durchfall noch das Normalste. Ein unterhaltsamer Prügelspaß, der durch einen noch unterhaltsameren Soundtrack begleitet wird.
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Diablo
Wer hier mal wieder eine ausschweifende Review zu diesem Spieleklassiker erwartet, den muss ich im Falle der Diablo-Reihe leider enttäuschen. Denn: Ich habe sie nie gespielt. Also nie richtig. Tatsächlich ist mein einziger Berührungspunkt mit dem Hack-and-Slay-Urgestein der zweite Teil, den ich bei meinem Kumpel Paul im Koop gezockt habe. ‚Gezockt‘ bedeutete in dem Fall, dass der überforderte Mattis hinter einem sich andauernd in einen Bären verwandelnden Druiden herrannte, kein Loot bekam, da er nicht wusste, wie man Gegenstände aufhebt und die ganze Zeit aus dem Stockwerk über ihm angemault wurde, warum er denn so langsam sei.
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Darksiders III
Mit Darksiders III konnte ich kürzlich ein Spiel von meiner Bucketliste streichen, auf das ich mich bei der Ankündigung sehr gefreut hatte, um dann relativ schnell enthypet zu werden. Kampfsystem eher wie Dark Souls, keine Open World wie bei Teil 2 und eine mäßig sympathische Protagonistin waren alles Indikatoren, warum ich mit diesem Spiel weniger Spaß haben würde. Warum mir Darksiders III trotzdem ein paar schöne Stunden bescheren konnte und was das Fehlen von liebgewonnenen Features damit zu tun hatte, erzähle ich jetzt.