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Gris
Es ist sicherlich keine steile These, dass Kunst im Allgemeinen eine Frage der Interpretation darstellt. Egal ob avantgardistisches Gemälde, expressive Aufführung, romantisches Sonett oder Musik mit Hausschlappen, irgendein Mensch macht es und irgendein anderer – manchmal auch (nur) derselbe – findet es gut. So weit, so bekannt.
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The Saboteur
Nach meiner letzten Review über Spiele mit Nazis in Wolfenstein 3D kommen wir nun zu einem anderen Spiel mit Nazis: The Saboteur. Im letzten Projekt des Entwicklerstudios Pandemic Studios (Star Wars: Battlefront, Destroy All Humans!) stellen wir zwar keine polnische Ein-Mann-Armee dar, die sich gegen das Regime stellt. Dennoch steuern wir mit Sean Devlin, einem irischen Rennfahrer und Mechaniker, einen nicht minder wehrfähigen Charakter, der sich als namensgebender Saboteur schnell zum Mitglied der französischen Resistance mausert.
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Top 100 Videospiel-Tracks 3
Ein Jahr ist vergangen und wir haben erfolgreich die 250-Review-Marke auf dieser Seite erreicht. Um das gebührend zu feiern, schicke ich die Top 100 der Videospiel-Tracks in die dritte Runde. Regeltechnisch bleibt alles beim Alten. Bedeutet:
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The Darkness
Der französische Moralist Joseph Joubert (1754-1824) sagte einst: „Une goutte de lumière vaut mieux à donner ou à recevoir qu'un océan d'obscurités“, was zu Deutsch so viel bedeutet wie „Es ist besser, einen Tropfen Licht zu geben oder zu empfangen, als einen Ozean von Dunkelheit.“ Diesen klugen Spruch hätte sich Jackie Estacado, der Protagonist des 2007 erschienenen Ego-Shooters The Darkness, wohl mal besser zu Herzen genommen.
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Far: Lone Sails
Auch wenn ich dazu keine Bestätigung finden konnte, gehe ich davon aus, dass der Titel Far: Lone Sails ein cleveres Wortspiel mit dem englischen Ausdruck ‚forlorn‘ darstellen soll, der so viel bedeutet wie ‚verlassen‘, ‚aussichtslos‘ oder ‚verzweifelt‘. Denn das ist der Spirit, der uns aus den Trailern zu diesem Sidescroll-Exploration-Adventure entgegenspringt. Das Spielprinzip wirkt hierbei recht simpel: Wir bewegen uns von links nach rechts – so weit, so Mario. Hierbei steuern wir eine kleine Person an Bord eines futuristischen Fahrzeugs, das mit Segeln und Motor ausgestattet durch die Postapokalypse juckelt. Unsere Aufgabe ist allerlei Puzzle und Probleme zu lösen, die der Betrieb der Maschine so mit sich bringt und irgendein…
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Black Mesa
Keine Sorge, ich bin nicht völlig verrückt und stelle euch heute ein über 25 Jahre altes Spiel vor. Stattdessen möchte ich euch eine Mod von 2020 präsentieren, die auf dem ersten Half-Life aufbaut: Black Mesa. Hierbei handelt es sich jedoch nicht mehr bloß um eine Modifikation, sondern ein Remake des Shooterklassikers, das von Valve offiziell zum Verkauf freigegeben wurde. Ihr braucht also nicht die originale Brechstange von 1998, müsst dafür allerdings (je nach Sales-Situation) 20 Euro auf den Tisch legen. Doch das lohnt sich!
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Warhammer 40,000: Space Marine 2
Enthusiastische Beschreibung oder Kriegsgerät - je nachdem, ob man es deutsch oder englisch ausspricht, bekommt Warhammer ganz unterschiedliche Bedeutungen. Trotz seines Ursprungs als Tabletop-Spiel für Vollblutnerds der grauen Vorzeit, hat sich die Serie mittlerweile in den Mainstream hochgekämpft und beide Ausprägungen, also sowohl das Fantasy-Warhammer als auch die Sci-Fi-Variante 40,000 (bzw. 40k), sind beliebter, denn je.
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Top 10 Scores aus 2001
In meiner vorherigen Liste der Top 10 Soundtracks aus dem Jahr 2000 hatte ich damals dieses neue Tool, genannt ‚Chat-GPT‘, ausprobiert, um mir ein Ranking zusammenzustellen. Zwei Gedanken dazu: Man, ist das schon wieder lange her, dass KI offiziell an den Start ging; und man sollte echt überprüfen, was die KI einem da so zusammenstellt. Denn die hatte mir damals in ihre Vorschläge unter anderem Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty hineingeschmuggelt … das allerdings erst 2001 erschien. Das hatte ich damals aber nicht mehr überprüft, weshalb das Game so seinen Weg in meine selbsterstellte 2000er-Liste fand.
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Nobody Wants to Die
Mit Ausnahme ein paar weniger, biologischer Anomalien, möchte wohl wirklich niemand sterben. Dass wir es am Ende wohl alle müssen, ist ein Naturgesetz – zumindest dieser Tage. In der Welt von 2329, die wir in Nobody Wants to Die, dem kürzlich erschienen Erstlingswerk des polnischen Entwicklers Critical Hit Games, erleben, konnte die Menschheit solche Banalitäten wie den Tod dank digitaler Gedächtnisbanken hinter sich lassen.
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Inscryption
Wir erwachen in einem dunklen Raum. Das Einzige, was wir sehen, ist ein Holztisch. Es riecht förmlich nach Moder, nach abgestandener Luft. Wir blicken uns um: Nichts. Schwarz. Wir hören ein bedrohliches Brummen, fast schon Knacken. Aus der Dunkelheit uns gegenüber erwachen plötzlich zwei weiße Punkte – Augen. Der Anblick hilft nicht mit dem unguten Gefühl, das uns schon die ganze Zeit verfolgt. Mit einem Knarren beginnen die Augen mit uns zu sprechen und verwandeln sich in zwei orangene Spiralen. Das Ganze wirkt wie ein Verhör, aber nur die Augen sprechen. Eine verwitterte, knochige Hand erscheint im Lichtkegel – und dann spielen wir Karten.