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End of Nations
Was in Star Trek futuristische Utopie darstellt und der blanke Albtraum eines jeden Rechtspopulisten sein dürfte, ist tatsächlich eine Multiplayer Online Battle Arena (kurz MOBA) von Trion Worlds. End of Nations dürfte jedoch recht unbekannt sein, da es nach seiner Ankündigung 2010 nie veröffentlich wurde und seit März 2014 inoffiziell als gecancelt gilt. Wer sich ein Bild machen möchte, kann sich gerne den Trailer von IGN anschauen, der vollmundig 51 Spieler*innen auf einer Map verspricht und halt aussieht wie ein Spieletrailer von 2010.
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Company of Heroes 2
Als ich noch jünger war, symbolisierte die Zahl hinter einem Spieletitel Fortschritt, wurde doch mit der Zeit immer alles besser: Die Grafik war schöner, das Gameplay raffinierter, die Spielwelt größer. Heroes of Might and Magic V hatte die Fünf im Titel, war also mindestes 2,5 mal so gut wie Heroes of Might and Magic II – so die Rechnung. Kurz: Der Nachfolger war Fortschritt. Dass dieses Prinzip irgendwann nicht immer aufging, zeigten mir dann Spiele wie Earth 2160, Dragon Age II und Mass Effect: Andromeda.
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Antichamber
Bei Antichamber handelt es nicht um das Studio, in dem The Biggest Loser aufgezeichnet wurde, sondern ein Puzzlespiel der Marke Portal, das schon länger auf meinem Pile of Shame liegt. Wie in dem Genre üblich, müssen wir unsere Gehirnwindungen verknoten und auf absurde Lösungen kommen, damit wir am Ende stolz verkünden können, dass wir schlau genug waren, das Rätsel zu lösen, um dabei gekonnt außer Acht zu lassen, dass wir immer noch viel dümmer als die eigentlichen Programmierer sind, die sich das Ganze nicht nur ausgedacht, sondern auch in spielbare Form gegossen haben.
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Remember Me
Remember Me ist ironischerweise ein Spiel, an das sich heute vermutlich nur noch die erinnern, die es gespielt haben. Was mein Wissen über das Game aus dem Jahr 2013 anbelangt, so beschränkt es sich darauf, dass es überraschenderweise irgendetwas mit Erinnerungen zu tun hat, einer Protagonistin, die eine böse Firma zu Fall bringen will und ein Kampfsystem, in dem Kombos frei zusammengebastelt werden können. Dieser grobe Umriss stellt aber nicht meine für gewöhnlich gewollt verkürzte Inhaltsangabe dar, um schnell in den Soundtrack-Part zu springen, sondern ist schlicht der Tatsache geschuldet, dass ich Remember Me verpasst habe. Leider muss man sagen, gilt es doch als Kritikerliebling.
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League of Legends
Bevor ich mit dieser Review beginne, gibt's ein paar Dinge zu klären. Zunächst einmal das Offensichtliche: Diese Rezension befasst sich mit dem Soundtrack des Spiels League of Legends, zu dem ich bereits eine Game-Review in Form eines Essays, ja fast schon eines Manifests verfasst habe. Da das Spiel 2009 veröffentlicht wurde und damit seit mittlerweile über 10 Jahren läuft, hat sich über die Zeit eine beachtliche Sammlung an musikalischen Nebenprodukten angesammelt. Zusammengerechnet komme man da auf 310 Tracks (Stand Januar 2020).
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Borderlands 2
Der Lootshooter ist unbestritten ein großartiger Vertreter seiner Zunft. Hier wird die Sammelsucht nach besserem Equipment zur Perfektion getrieben. Gerade im Koop macht das Wetteifern nach den höchstens Schadenzahlen Laune. Das Ballern geht gut von der Hand, die Welt ist herrlich abgedreht und besonders die Charaktere machen die Story recht unterhaltsam. Bei denen sticht neben Oberfiesling Handsome Jacko auch die Sprengstoffspezialistin Tiny Tina hervor. Die ist zwar noch ein Kind, hat aber bereits viel Scheiße erlebt und den fiesen Banditen auf explosive Weise den Kampf angesagt. Wegen der super Vertonung (zumindest im Original), kommen auch die ernsteren Passagen gut zur Geltung, und ein ums andere Mal hatte ich schon einen…
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Don’t Starve
Don’t Starve: der Name sagt bereits alles. Ziel des Spiels ist zu überleben. Gefahr droht nicht nur durch den namensgebenden Hunger, sondern auch allerlei Monster, Katastrophen etc. pp. Mich hat das Spiel nicht wirklich begeistert, vielleicht war ich durch Minecraft übersättigt – Äpfel und Birnen, ich weiß. Fakt ist: ich habe es nicht wirklich gespielt. Dafür habe ich mir den Soundtrack angehört. Der stammt von Jason Garner und Vince de Vera und ist nicht wirklich bemerkenswert. Eine schöne Mischung aus Jazz, Gruselkabinett und Zirkus. Mal düster und ernst, mal verspielt. Ab und zu kommt sogar ein Banjo zum Einsatz – na, wenn das nicht lustig ist! Alles in allem nichts,…