• Hollow Knight: Gods & Nightmares

    Von wegen hohl! Vielleicht waren es auch die vier kostenlosen Erweiterungen, mittels derer sich die Entwickler die Gunst der Spielenden sichern konnten? Wer weiß, wer weiß. Gespielt habe ich die meines Wissens nicht, nach dem Durchhören des OSTs habe ich jedoch etwas Lust bekommen, das Spiel nochmal anzufassen. Die Musik der Erweiterungen gab es derweil auch, allerdings als Bezahlalbum mit dem Titel Gods & Nightmares. Albtraumhaft ist an den 15 Stücken aber nichts, im Gegenteil. Larkin setzt den Erfolgskurs des Scores des Hauptspiels fort, segelt dieses Mal jedoch etwas näher am Konventionswind der Moderne. Dadurch werden The Grimm Troupe und Nightmare King zum Aufeinandertreffen von Metal und Dracula, während Pale…

  • Hollow Knight

    Wallah die Holzfee Für kaum ein Genre wie für Indie-Spiele ist es so schwer, erfolgreich zu sein. Während große Marken mit dickem Budget die Fallhöhe eines Fehlschlags im Normalfall durch Marketing und ihre Stammklientel reduzieren können, fangen viele kleine Entwicklerstudios für gewöhnlich bei null an – so auch Team Cherry, die Entwickler vom 2017er Metroidvania Hollow Knight. Denn die haben genau ein Game auf ihre Releaseliste und nur den Nachfolger, Hollow Knight: Silksong, in der Pipeline. Trotzdem gilt das Sequel dank seiner fanatischen Fanbase als eines der meisterwartesten, wurde das Hauptspiel doch für zahlreiche Awards nominiert, darunter dem prestigeträchtigen Game Award als bestes Debüt Indie-Spiel. Ich selbst habe mich später…

  • Dead Cells

    Tote Zellen beben länger Mit Dead Cells werde ich wohl auf ewig meine Studienzeit verbinden. Nicht, weil ich das Game damals exzessiv gespielt habe, statt mich auf meine akademische Bildung zu konzentrieren – das waren unter anderem League of Legends, Overwatch und natürlich Skyrim. Nein, tatsächlich ist mir das Spiel deshalb so im Gedächtnis geblieben, weil wir die Early-Access-Version in der ersten Ausgabe unserer Game-One-Imitation, genannt WohnGameinschaft, präsentiert haben. Für alle Interessierten gibt’s hier den Link zum Video. Kollege Noel urteilte damals recht harsch und behauptete, das Spiel sei in seinem aktuellen Zustand nicht spielenswert und hätte wenig Hitpotential. Was damals vielleicht stimmte (war ja immerhin auch Early-Access), sollte heute…

  • Dead Cells: The Bad Seeds

    Keimzelle Titel und Cover verraten bereits, dass es bei diesem DLC (vermutlich) aus den finsteren Tunneln und Höhlen hinaus in die Natur geht. Das spiegelt sich auch in der Musik wider, die bei Arboretum etwas fröhlicher und ‚freier‘ wirkt und damit eher in Richtung Valley geht. Swamp klingt mit seinen wiederkehrenden Vocals dagegen mehr wie Luftholen – aber es ist kein befreites Atmen. Irgendetwas hängt uns noch in der Lunge und will raus. Heat of the Swamp geht mit seinem Tempo indes in Richtung Hauptspiel, Corrupted Prison balanciert irgendwo zwischen bedrohlich und beflügelnd – besonders das Klacken der Streicher (gibt’s bestimmt einen Fachbegriff für) hat mir gefallen. Und Prisoner’s Re…

  • Dead Cells: The Queen and the Sea

    Ein Meer aus Möglichkeiten Als Nicht-Spieler dachte ich beim Titel The Queen and the Sea natürlich sofort an nautische Themen. An etwas, das mich an Wasser, eben das Meer erinnert – entweder in Form von freien/befreiten Melodien, wie wir sie beispielsweise in The Bad Seeds gehört haben, oder als unerbittliche Naturgewalt, die uns in ihren Wogen zerquetscht. Der DLC lehnt eher in Richtung von Zweiterem, wobei uns keine Actionsause Marke God of War ins Haus steht. Stattdessen werden in The Crown oder Shipwreck vermehrt düstere, fast schon Horror-artige Töne angeschlagen, wodurch uns tendenziell etwas Marke The Incredible Adventures of Van Helsing zu Ohren kommt. Dazwischen und danach stürzt uns der…

  • Dead Cells: Fatal Falls

    Furiose Fälle Fatal Falls ist zwar der zweitumfangreichste Score der DLCs, bringt für sich genommen aber nur fünf neue Songs. Denn bei den Demakes handelt es sich um Bit-Versionen bekannter Titel. Und die Variation ClockTower (Geared Up Rework) schrammt nur deshalb an den 5 Sternen vorbei, weil mir die Dauer mit annähernd zehn Minuten einfach zu lang ist. Die restlichen, neuen Tracks sind wie gewohnt treibend (z. B. Undying Shores), dieses Mal jedoch dominieren die Streicher. Dadurch bekommen Stücke wie Fractured Shrines oder Distillery einen keltischen Anstrich, was der Action aber keinen Abbruch tut. Auch Keep Off the Flowers ist mit seinen flüsternden Vocals eine interessante Ergänzung, die ein wenig…

  • Dead Cells: Rise of the Giant

    Im Schatten von Riesen Beim ersten DLC Rise of Giants bleibt vieles beim Alten: Interpret ist erneut Yoann Laulan, die Tracks sind wie gewohnt treibend, epochal und mitreißend. Dies gilt insbesondere für Guardian’s Haven, das mit seiner Over-the-top-Attitüde schon fast in die Richtung eines Bossbattles der Dark Souls-Spiele geht. Dagegen wirkt Observatory fast schon wie eine Entspannungsreise durch die Trine-Welten. Insgesamt eine runde Sache, auch wenn mich der Titel immer den Don’t Starve DLC Reign of Giants erinnert … random facts brought to you by Mattis!

  • Dead Cells: Return to Castlevania

    Heilige Kreuz(ung) Wir schreiben das Jahr 2023 und ich bin immer noch nicht dazu gekommen, Castlevania oder Dead Cells, geschweigen denn dessen Crossover-DLC, Return to Castlevania, zu spielen. Dabei verspricht die Musik Groß(artig)es. Was in The Queen and the Sea schon begann, wird hier in Form von brachialen E-Gitarren-Riffs (Vampire Killer, Beginning, The Tragic Prince) fortgeführt. Gleichsam bietet der 31 Tracks lange Score mit den Collector’s Versions auch ruhigere Passagen, die mit ihrer Fantasy-Ästhetik an das erste Trine erinnern. Dracula’s Castle (Ghost Dance) klingt zu Beginn dagegen wie Beethovens Mondscheinsonate. Zitate wie Vampire Killer, Bloody Tears oder Lost Paintings wecken wohlige Erinnerungen an Konamis Gothic­-Horror­-Action-Adventure. Und mit Vampire Killer (Librarian…