-
Plants vs. Zombies 2: It’s About Time
Was macht man als Indie-Entwicklungsstudio, wenn man erfolgreich mehrere kleine Perlen in die Welt entlassen hat, die schon fast Kultstatus erreichen und eine treue Fanbase um sich scharen? Richtig, man lässt sich von großen Publishern aufkaufen und produziert Nachfolger wie am Fließband, damit die Gelddruckmaschinerie niemals stillsteht. Dass sich die Spiele und ihre Mechaniken nicht ewig weiterspinnen lassen, ohne redundant zu werden, ist dabei egal.
-
Gris
Es ist sicherlich keine steile These, dass Kunst im Allgemeinen eine Frage der Interpretation darstellt. Egal ob avantgardistisches Gemälde, expressive Aufführung, romantisches Sonett oder Musik mit Hausschlappen, irgendein Mensch macht es und irgendein anderer – manchmal auch (nur) derselbe – findet es gut. So weit, so bekannt.
-
Majesty: The Fantasy Kingdom Sim
Heute gibt es wieder eine kurze Review. Das liegt zum einen daran, dass ich Majesty: The Fantasy Kingdom Sim nie gespielt habe und nur den Nachfolger von 2009 ‚plötzlich auf der Festplatte‘ hatte. „Wie der war?“, fragt ihr mich? Lustig glaube ich. Keine Ahnung! Ist viel zu lange her.
-
Wolfenstein 3D
Anfang der 80er wurde noch auf sie geschossen, heute werden sie von 20% der Wähler*innen in den Bundestag befördert: Nazis. Wie kaum eine andere Serie steht die Wolfenstein-Reihe unter dem schlanken wie eingängigen Antifa-Motto „Nazis töten“. Das begann 1981 in dem optisch schlecht gealterten Castle Wolfenstein von Muse Software für den Apple II und endete zuletzt im semi-guten Wolfenstein: Youngblood von MachineGames aus dem Jahre 2019.
-
Chrono Trigger
Sagen wir, wie’s ist: Ich habe keine Ahnung von JRPGs (Japanese Role-Playing Games), besonders nicht jenen der alten Schule. Das liegt zum Großteil daran, dass ich nie eine Konsole hatte und die ganzen Final Fantasys, Dragon Quests, Xenoblades und Secret of Manas auf Plattformen wie dem (S)NES oder Megadrive ihren Ursprung fanden. Am nächsten bin ich dem Genre wohl mit dem Gameboy Color gekommen, auf dem dann Pokémon Rot, Blau und Gelb sowie Harry Potter und der Stein der Weisen liefen. Diese Bildungslücke werde ich in diesem Leben wohl auch nicht mehr schließen können, doch zumindest musikalisch kann ich diese fundamentale Säule der Videospielgeschichte nachleben.
-
Assassin’s Creed: Brotherhood
2010 erschien mit Assassin's Creed Brotherhood das erste ‚Spin-Off‘ der Serie. Das drehte sich um Ezio Auditore da Ferenze, den gereiften Protagonisten von Assassin’s Creed II und seinen Kampf gegen die korrupte Borgia-Familie. Anders als beim Hauptspiel war Ezio aber nicht länger allein unterwegs, sondern baute sich – der Name verrät es bereits – eine Assassinen-Bruderschaft auf. Diesen Storystrang unterfütterte Brotherhood mit einer – Ende der 2000er neuartigen – Spielmechanik.
-
Theme Hospital
Die 90er waren schon eine wilde Zeit in der Videospielentwicklung. Wo Fans heutzutage eine Dekade auf den Nachfolger eines Franchises warten müssen – natürlich ist GTA VI gemeint – sah das für Anhänger von Peter Molyneuxs Entwicklungsstudio Bullfrog Productions Limited noch anders aus. In seiner 13-jährigen Geschichte brachte der britische Entwickler 22 Spiele raus, abgebrochene Produktionen und Ports nicht eingerechnet.
-
Pillars of Eternity
„Pillars of Eternity“ ließe sich am ehesten mit „Säulen der Ewigkeit“ ins Deutsche übertragen. Das wäre vermutlich die präferierte Option der Entwickler*innen von Obsidian Entertainment (Star Wars: Knights of the Old Republic II: The Sith Lords, Neverwinter Nights 2, The Outer Worlds). Man kann es allerdings auch mit der Option „Pfosten der Unendlichkeit“ gehen, die ich persönlich sehr viel lustiger finde.
-
Dungeon Siege
Ich wünschte, ich könnte an dieser Stelle von Dungeon Siege, dem Erstlingswerk von Chris Taylors Studio Gas Powered Games (später Wargaming Seattle) schwärmen, der mein Leben später mit dem ersten Supreme Commander so versüßt hatte. Was würde ich gerne behaupten, dass ich unzählige Stunden Spaß mit dem Action RPG hatte, damals im fernen Jahr 2002 – aber hatte ich nun mal nicht. Zumindest nicht wirklich.
-
Die total verrückte Rallye
Videospiele aus deutschen Landen sind ja an sich schon mal selten. Gute Spiele aus Deutschland wiederum noch ein Tick schwieriger zu finden. Die total verrückte Rallye, oder auch DTVR abgekürzt, ist zumindest eines der beiden – nämlich deutsch. 1995 von Blue Byte produziert, hat dieses Kleinod meinem Bruder und mir viele spaßige Stunden bereitet und Zitate beschert, die wir bis heute nutzen („So, dann woll’n wa ma schauen…!“). Der digitale Zeitvertreib hätte für mich sogar lehrreich sein können, wenn ich nicht zu jung gewesen wäre.