Yu-Gi-Oh! Forbidden Memories

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Infos
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Gamerip
Erscheinungsdatum: 2002
Art: Gamerip
Komponist(en): Naoko Ishii; Waichiro Ozaki; Hiroshi Tanabe
Trackzahl: 58
Wertung
Yu-Gi-No!
Wessen Alarmglocken noch nicht bei den Worten PlayStation, Lizenzspiel und unbekannte Komponist*innen geschrillt haben, dürfte spätestens beim Wort Gamerip wissen, dass uns unkuratierte Musikschnipsel ins Haus stehen. Davon bekommen wir 58 an der Zahl vorgesetzt, die strickt entweder wenige Sekunden, 1:50 oder drei Minuten lang sind. Muss nichts Schlechtes sein, möchte man meinen, aber das Album belehrt uns eines Besseren.
Wie für ein Rundenstrategiespiel üblich – das sind die meisten Kartenspiele ja – ist die Musik primär als Loop angedacht. Die drei, mir weniger bekannten Komponisten, Naoko Ishii, Waichiro Ozaki und Hiroshi Tanabe, liefern genau das ab: Highlightlose Szenenbeschreibung, die in manchen JRPGs vermutlich als Untermalung von langatmigen Dialogen gedient hätte. Hier ist es allerdings der Hauptbestandteil des Scores … und das reicht leider nicht, um zu begeistern.
Ich könnte jetzt tiefer ins Detail gehen, darüber sprechen, dass wir uns zwischen stereotyp orientalisch anmutenden und funky jazzigen modernen Tönen bewegen, dass die Musik mal ruhiger und mal anspornender ist … aber trifft das nicht auf so ziemlich jeden Score zu? Und wofür? Hat irgendjemand dieses Spiel in meiner Reviewsammlung vermisst? Kennt es abseits der Hardcorefans überhaupt irgendwer da draußen?
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Gamerip

