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Yager

Erscheinungsdatum: 2003
Art: Gamerip
Komponist(en): Claas Oehler
Trackzahl: 20


Da hilft auch kein Jäger, Meister

Yager ist eines dieser Spiele, dessen Vollversion irgendwann ‚mal als Beilage zu einer Computerspielzeitschrift dazugetan wurde und das man einzig aus dem Grund gespielt hat, weil man ja sonst nichts hatte. Vielleicht auch wegen der schönen Screenshots. Ändert nichts daran, dass ich von dem Spiel ungefähr noch so viel im Gedächtnis habe wie vom Physikunterricht, wobei mein diesbezügliches Wissen zuletzt durch unser verstopftes Klo auf eine harte Probe gestellt worden ist. Irgendwas mit vielen Explosionen und die Deutschen waren die Bösen – also im Spiel, nicht bei meinem Klo … obwohl … Ich schweife ab. Wie in Aquanox– oder der Comanche-Reihe durchfliegen wir arcadige Balleraction, wobei gerade Aquanox 2 noch Punkte durch seine Story und die Musik sammeln konnte. Das ist bei Yager vom gleichnamigen Studio anders.

Da ich mir für eine faire Bewertung vor einer Review immer noch einmal den Soundtrack anhöre, musste ich mich bei Yager schon fast dazu zwingen. Die Musik ist einfach langweilig, von der Stange und fühlt sich teilweise so an, als wäre Komponist Claas Oehler (den ich erst nach tiefergehender Recherche schließlich auf vgmdb gefunden habe) beim Durchforsten der Synthie-Datenbank auf dem Keyboard eingeschlafen. Viel Dröhnen und viel ‚Tröööt‘ der elektronischen Blechbläser übertönen häufig den Anschein eines Themas, und Songs wie „Cruisin‘“ erinnern eher an ein SimCity 4 als eine Ballerorgie. Noch nicht einmal das Theme des Oberschurken, „Gunter van Berg“, ist in irgendeiner Form von Belang – wie der gesamte Soundtrack. Synhie-Strings, ein bisschen Beat und ein wenig Drama, das wars! Vielleicht zeigen mir die Online-Suchergebnisse zu Recht nur Rechtsanwälte an, wenn ich nach weiteren Werken des Komponisten suche….

Was anderes noch: Ich habe scheinbar nur die Hälfte des OST gehört, denn wie ich vgmdb entnehme, gibt es noch 10 weitere Tracks, die nicht Teil meiner Experience waren. Obwohl das für mich als Completionist jetzt Grund genug wäre, auch in die fehlenden Songs noch reinzuhören, muss ich ehrlich gestehen: Eigentlich will ich das gar nicht. Und das Internet will das offensichtlich ebenfalls nicht, denn die Tracks finde ich ohnehin nirgends. Schön, gibt’s im vorletzten Buchstaben des Alphabets also noch eine Premiere: einen unvollständig bewerteten OST.


Nostalgiewarnung

Die Wertung der einzelnen Tracks ist rein subjektiv und durch meine eigene Erfahrung mit dem Spiel deutlich gefärbt. Mehr dazu findest du in dem Artikel Über Nostalgie.

Nr.TitelInterpret(en)Bewertung
01Cruisin'Claas Oehler33/5
02Chillin'Claas Oehler33/5
03Lost in BitterfeldClaas Oehler22/5
04Surprise DiliveryClaas Oehler33/5
05ÜbermachtClaas Oehler33/5
06Gunter van BergClaas Oehler33/5
07The FiordsClaas Oehler22/5
08A Pirates TaleClaas Oehler22/5
09Fighting the BeastClaas Oehler33/5
10FlashClaas Oehler33/5
11Keep Your Head DownClaas Oehler
12BitterfeldscapeClaas Oehler
13TrailerClaas Oehler
14Rusty Steel on TracksClaas Oehler
15Napalm MayhemClaas Oehler
16Guns Will Us PartClaas Oehler
17Triggerhappy MagnusClaas Oehler
18The BossClaas Oehler
19Short But Skilled (Trailer)Claas Oehler
20Sitting on the PorchClaas Oehler

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