Furi
Erscheinungsdatum: 2016
Art: Original Soundtrack (OST)
Komponist(en): Frank Hueso (Carpenter Brut); Simon Delacroix (The Toxic Avenger); Franck Rivoire (Danger); Tom Andersson (Waveshaper); Marcos Orgeta (Lorn)
Trackzahl: 22
Das ballert!
Bei Furi geht’s weder um einen titelgebenden Rappen, der mit wallender Mähne über die Steppe reitet, noch Menschen mit bedenklichen Bekleidungsentscheidungen. Furi ist ein Bullet-Hell-Shooter von 2016 – wem das nichts sagt: Man muss vielen Sachen ausweichen, während alles blinkt. Für viele Gamer reizvoll, ist das Genre bei mir nur in Maßen als Quell der Freude vermerkt. Zu sehr geht’s ins stupide Auswendiglernen von Angriffsmustern und Abläufen, was mich zuletzt beim relativ simplen Bosskampf von A Plague Tale: Innocence ziemlich genervt hat. Dark Souls, wir werden wahrscheinlich in diesem Leben keine Freunde.
Dabei soll Furi, auch wenn der Name es suggeriert, eigentlich gar nicht so unfair und wuterweckend sein, zumal das Spiel die ewige Hinleitung überspringt und es direkt von Endgegner zu Endgegner geht. Wie und ob das funktioniert, kann ich leider nicht beurteilen da nicht gespielt. Dafür habe ich mir mal den Soundtrack auf den Zahn gelegt und muss sagen, dass mir der ausnehmend gut gefällt. Der wurde nicht von einem, nicht von zwei, und auch nicht von drei Komponisten produziert, sondern gleich von 5 DJs, die ihr Elektro-Handwerk zu verstehen scheinen. Treibende Rhythmen mit bassig-wuchtigen Beats passen perfekt zum actionreichen Geschehen des Spiels, machen aber auch außerhalb davon Spaß.
Teilweise klingt die Musik nach dem unehelichen Kind eines 80er Jahre Hollywoodstreifens à la Robocop und den Synthie-Klängen von Transport Tycoon, dann wieder nach modernem Club-Rave mit Skrillex- und Zedd-Einschlag. Mich persönlich sprechen am ehesten die Tracks vom französischen Musiker Danger an, die auch passend dazu ähnlich benannt wurden. Hier hat man einfach Bock aufs Weiterhören und verfällt in diesen trancehaften Zustand, während man in den Beats versinkt. Mein Tipp dazu: Audiosurf von 2008, ein nettes Spiel, in dem man zum Takt der Musik eine Strecke abfährt. Kann ich mir sehr gut zu diesem Soundtrack vorstellen.
Nr. | Titel | Interpret(en) | Bewertung |
---|---|---|---|
01 | Time to Wake Up | Carpenter Brut | |
02 | 6:24 | Danger | |
03 | Enraged | Carpenter Brut | |
04 | A Picture in Motion | Waveshaper | |
05 | Wisdom of Rage | Waveshaper | |
06 | Unraveled | Lorn | |
07 | Set Me Free | Lorn | |
08 | What We Fight for | Carpenter Brut | |
09 | Make This Right | The Toxic Avenger | |
10 | Make This Right [Remix] | The Toxic Avenger | |
11 | Love and Madness | Scattle | |
12 | You're Mine | Carpenter Brut | |
13 | A Big Day | Kn1ght | |
14 | Something Memorable | Kn1ght | |
15 | A Monster | Waveshaper | |
16 | You Are the End | Waveshaper | |
17 | My Only Chance | The Toxic Avenger | |
18 | Shambles | Scattle | |
19 | 07:53 | Danger | |
20 | 08:02 | Danger | |
21 | 19:06 | Danger | |
22 | 19:07 | Danger |