• Furi

    Das ballert! Bei Furi geht’s weder um einen titelgebenden Rappen, der mit wallender Mähne über die Steppe reitet, noch Menschen mit bedenklichen Bekleidungsentscheidungen. Furi ist ein Bullet-Hell-Shooter von 2016 – wem das nichts sagt: Man muss vielen Sachen ausweichen, während alles blinkt. Für viele Gamer reizvoll, ist das Genre bei mir nur in Maßen als Quell der Freude vermerkt. Zu sehr geht’s ins stupide Auswendiglernen von Angriffsmustern und Abläufen, was mich zuletzt beim relativ simplen Bosskampf von A Plague Tale: Innocence ziemlich genervt hat. Dark Souls, wir werden wahrscheinlich in diesem Leben keine Freunde. Dabei soll Furi, auch wenn der Name es suggeriert, eigentlich gar nicht so unfair und wuterweckend…

  • The Walking Dead: Season 3 – A New Frontier

    Next! Das hier wird aus mehreren Gründen eine kurze Review. Zum einen kann ich nicht viel zum eigentlichen Spiel sagen, als dass vieles beim Alten bleibt. Wer die Vorgänger von Telltale gespielt hat, weiß, was einen erwartet: interessante Charaktere und eine wendungsreiche Story, die einem aber ultimativ mehr Freiheit suggeriert, als man eigentlich hat. Am Ende wirken sich die getroffenen Entscheidungen nur marginal aus, und wer entertainiges Theater erwartet, wird hier wohl enttäuscht werden. Zwar ist es schön, nach den zwei Vorgängern mit einem frischen Cast zu starten, allerdings gehören auch bei Season 3 wieder Kopfschüttler über die hanebüchene Geschichte zum guten Ton. Zum anderen gibt es nicht viel über…

  • Sid Meier’s Civilization VI

    Eine musikgewordene Zeitreise Nachdem ich nun mehrere Stunden damit verbracht habe, mir Videos auf YouTube anzuschauen, in denen die finale Staffel von Game of Thrones zerrissen wurde, was meinen Hass auf dieses unwürdige Ende nur noch weiter gesteigert hat, möchte ich mich nun etwas Erfreulichem widmen: Sid Meier’s Civilization VI. Ich spreche an dieser Stelle mal nicht übers Gameplay, denn das Spiel verdient eine eigene Review, die ich bei Zeiten mal liefern werde. Mir geht’s hier vor allem um den Soundtrack. Ich bin erst mit Teil 5 in diese altehrwürdigen Serie an Rundenstrategie eingestiegen. Eines, wenn nicht sogar das Highlight, stellt dabei der Soundtrack der Civilization-Reihe da. Gleich zu Beginn…

  • Borderlands 2

    Knallige Mucke für Knalltüten-Action Der Lootshooter ist unbestritten ein großartiger Vertreter seiner Zunft. Hier wird die Sammelsucht nach besserem Equipment zur Perfektion getrieben. Gerade im Koop macht das Wetteifern nach den höchstens Schadenzahlen Laune. Das Ballern geht gut von der Hand, die Welt ist herrlich abgedreht und besonders die Charaktere machen die Story recht unterhaltsam. Bei denen sticht neben Oberfiesling Handsome Jacko auch die Sprengstoffspezialistin Tiny Tina hervor. Die ist zwar noch ein Kind, hat aber bereits viel Scheiße erlebt und den fiesen Banditen auf explosive Weise den Kampf angesagt. Wegen der super Vertonung (zumindest im Original), kommen auch die ernsteren Passagen gut zur Geltung, und ein ums andere Mal…

  • Don’t Starve

    Geschmackloser Snack Don’t Starve: der Name sagt bereits alles. Ziel des Spiels ist zu überleben. Gefahr droht nicht nur durch den namensgebenden Hunger, sondern auch allerlei Monster, Katastrophen etc. pp. Mich hat das Spiel nicht wirklich begeistert, vielleicht war ich durch Minecraft übersättigt – Äpfel und Birnen, ich weiß. Fakt ist: ich habe es nicht wirklich gespielt. Dafür habe ich mir den Soundtrack angehört. Der stammt von Jason Garner und Vince de Vera und ist nicht wirklich bemerkenswert. Eine schöne Mischung aus Jazz, Gruselkabinett und Zirkus. Mal düster und ernst, mal verspielt. Ab und zu kommt sogar ein Banjo zum Einsatz – na, wenn das nicht lustig ist! Alles in…

  • Borderlands 2: Headhunter Pack – The Horrible Hunger of the Ravenous Wattle Gobbler

    Fa(r)mos Plot? Keine Ahnung. Da die DLCs nach den großen Inhatsupdates aber in Richtung amerikanischer Feiertage zu gehen scheinen, würde ich vermuten, es geht es um Thanksgiving und einen Truthahn, der blutige Rache schwört. So wirkt zumindest die Musik, die irgendwo zwischen Unsere kleine Farm und Rocket League rangiert. Klingt bescheuert als geschriebener Satz und klingt auch bescheuert als Ohrenfutter. Hört am besten selbst rein, ob‘s was für euch ist.

  • Borderlands 2: Mr. Torgue’s Campaign of Carnage

    Plemplem Ballerballer Mr. Torgue’s Campaign of Carnage dreht sich um den namensgebenden Waffenhersteller Mr. Torgue, dessen Badass-Attitüde und viel Baller Baller – sowohl mittels Schießprügeln, als auch gewohnter Borderlands-Art. Gemäß seines heißblütigen amerikanischen Naturells geht die Musik in Richtung gitarrenfokusiertem Country Rock, der zwar nett klingt, selten aber über genau dieses Attribut hinauskommt. Wer den Stil mag, darf sich auf ein paar nette Riffs und Soli freuen, wie der eigentliche DLC würde ich allerdings auch hier behaupten: kann man machen, muss man aber nicht.

  • Borderlands 2: Tiny Tina’s Assault on Dragon Keep

    Würfelpech Zum Abschluss der großen Inhalts-DLCs kommt mit Tiny Tina’s Assault on Dragon Keep einer der wohl besten DLCs der Videospielgeschichte. Der war so gut, dass er vor kurzem mit Tiny Tina’s Wonderlands seinen eigenen Standalone-Ableger bekam. Auch darin spielen wir eine Pen-&-Paper-Partie der durchgeknallten Sprengstoffexpertin Tiny Tina, die auf ihre Weise die Geschehnisse und das Ende des Hauptspiels Borderlands 2 aufarbeitet. Das war herrlich abgefahren, wirkte aber zu keiner Zeit gezwungen oder bemüht, sondern transportierte das Shooter-Gameplay unterhaltsam ins Fantasy-Szenario. Die Musik bildet indes leider eher schmückendes Beiwerk. Anders als bei den anderen Ablegern, hören wir in dieser Erweiterung ungewohnte Instrumente wie Streicher und Bläser, dort besonders Flöten und…

  • Borderlands 2: Headhunter Pack – TK Baha’s Bloody Harvest

    Blutig bis medium Cover und Titel verraten es bereits, dass es bei TK Baha’s Bloody Harvest um ein Halloween-Event geht, das irgendetwas mit dem verstorbenen Charakter TK Baha aus dem ersten Borderlands zu tun hat. Fragt mich nicht mehr, was genau, das ist mittlerweile neun Jahre her. Musikalisch geht der Score auf jeden Fall eher in Richtung Tiny Tina’s Assault on Dragon Keep und weniger Borderlands-Action. Die Synthies in The Hallowed Hollow lassen sogar etwas Bond-Atmosphäre aufkommen, in Hallowed Hollow Combat dominieren Streicher und Keyboard / Orgel. Wer klassischen Geister-Grusel erwartet, wird hier enttäuscht, bekommt stattdessen eher eine Mischung aus Don’t Starve und Castlevania. Durchaus hörenswert, wenn auch keine Königsklasse.

  • Borderlands 2: Headhunter Pack – Sir Hammerlock vs. the Son of Crawmerax

    Trivial tribal Wie im DLC Sir Hammerlock’s Big Game Hunt geht es wieder in die musikalischen Jagd-Tropen, dieses Mal in Wam Bam Island mit Tribal-Flair und primitiven Gesang. Und wie bei Mad Moxxi and the Wedding Day Massacre ist der letzte Track The Wam Bam Slamma Jam (sag das zehnmal hintereinander) erneut die aufgedrehte Kombination aus DLC-Essenz und Borderlands-Beats. Funktioniert erwartbar gut, auch wenn sich die Abnutzungserscheinungen mittlerweile deutlich abzeichnen.