• Borderlands: Mad Moxxi’s Underdome Riot

    Verrückt normal Machen wir’s kurz: Die drei Tracks Welcome to the Arena Suckers, Moxxi Wants Your Blood und Bring Out the Badasses sind mit ihren Technobeats im Grunde das, was wir später bei Borderlands 2 und Borderlands 3 vorrangig hören werden. Passend zum Arenagekloppe des DLCs präsentiert uns Raison Varner hier ein paar dubsteppige Actiontracks, die mit ihrem repetitiven Charakter und einem minimalen Retrotouch an Spiele wie River City Girls erinnern. Kann man mögen, hier ist es mir etwas zu belanglos.

  • Star Trek: Legacy

    Ein schweres Erbe Ein Spiel, von dem ich so enttäuscht war wie von Legacy, ist schwer zu finden. Hatte ich doch in Bridge Commander die Dogfights im Weltall schon fast in Perfektion erleben können und in Starfleet Command ganze Flotten kommandiert dürfen, versprach ich mir von Legacy eine Mischung aus beidem in zeitgemäßer Grafik – zumindest in meinem Kopf. Ob dies auch die offizielle Zielsetzung der Entwickler von Mad Doc Software war, weiß ich nicht mehr. Die hatten zwar das sehr gute Star Trek Armada II) hervorgebracht, zeichneten sich aber später eher durch Addon-Schusterei (Empire Earth: The Art of Conquest) und Unterstützungsarbeit bei Gamegurken (Dungeon Siege: Legends of Aranna, Turok)…

  • Far Cry 2

    Schrille Savanne Wenn wir an die Far Cry-Serie denken, schießen uns heutzutage vermutlich Gedanken an tropische Strände und exotische Landschaften durch den Kopf. Was dagegen erst mal weniger nahe liegt: Afrika. Glühend heiße Steppen, tropische Krankheiten und Buschfeuer. Aber genau das lieferte uns 2008 der zweite Teil der Serie. Anders als in den späteren Ablegern verkörpern wir keinen random Dude, der zufälligerweise in irgendeinen Bürgerkrieg geschlittert ist und von einem charismatischen Anführer zur persönlichen Nemesis deklariert wurde. Stattdessen sind wir ein random Söldner, der den Auftrag hat, einen Waffenhändler mit dem Pseudonym ‚der Schakal‘ zu töten. Klingt zwar ähnlich, fühlte sich mangels guten Story-Gerüsts aber komplett anders an. Tatsächlich (und…

  • Kingdoms of Amalur: Reckoning – The Legend of Dead Kel

    Urteilsänderung Mit vier Jahren Verspätung ziehe ich der Vollständigkeit halber noch mit dem Addon The Legend of Dead Kel nach, das sich mit Blick aufs Cover wohl um einen Geisterpiraten zu drehen scheint. Der Titel legt nahe, dass es sich bei dem Toten um Dead Kel handelt, weshalb ich an dieser Stelle meine journalistische Recherche einstelle und mich ganz auf die Musik konzentriere! Wie schon beim Hauptspiel zeichnet Grant Kirkhope für die neun Tracks verantwortlich und bleibt dem Konzept von Kingdoms of Amalur treu. Die Stücke sind von durchwachsener Länge und mal in wenigen Sekunden abgehandelt, andere gehen dagegen fast sechs Minuten und variieren zwischen ruhig und bedächtig (Teeth of…

  • Crysis 2

    Blockbuster Der Soundtrack zu Crysis 2 ist der Oberhammer! Und ja, diese Review beginne ich untypischerweise direkt mit diesem Fazit, einfach weil das Spiel im Vergleich deutlich weniger spannend ist – zumindest heutzutage. In einer Zeit um die 2010er war das Gameplay von Cryteks Sci-Fi-Shooter sowohl im Single-, wie auch Multiplayer wegweisend und ist bestimmt auch heute noch eine Empfehlung. Allerdings wurde dieses, zu jener Zeit noch neue, Feld mittlerweile längst von Games wie Titanfall, Wolfenstein und nicht zuletzt der Call of Duty-Reihe dermaßen ausdefiniert, dass USPs wie der Nanosuit einfach nicht mehr so ins Gewicht fallen. Deshalb doch lieber direkt zu etwas, das wirklich herausragend war: die Musik. Damit…

  • Batman: Arkham Asylum

    Gewaltig, gruselig In einer Zeit, in der Spieleumsetzungen von Filmen im Allgemeinen und Superhelden-Games im Speziellen kaum für Qualität standen – looking at you, PC-Version des 2004er Spider-Man 2 – war Rocksteady Studios Batman-Reihe ein Leuchtturm der Hoffnung für alle, die den Mann im Fledermausoutfit mal gescheit selbst steuern wollten. Den Anfang machte 2009 Batman: Arkham Asylum, in dem der durchgeknallte Joker, gesprochen vom unnachahmlichen Mark Hamill, den Protagonisten in der bekannten Anstalt einschloss. Ein cleveres Konzept, schließlich konnten wir so im Metroidvania-Style das Heim Stück für Stück erforschen, Gadgets einsammeln und auf die zahlreichen Schurken der Comicvorlagen treffen. Presse wie Spieler (mich inklusive) waren begeistert, und auch das Free-Flow-Kampfsystem,…

  • Supreme Commander 2

    Trommelfeuer Ungeheuer Das 2010 erschienene Supreme Commander 2 musste ein schweres Erbe antreten, war das drei Jahre zuvor erschienene Supreme Commander von 2007 für mich, wie für viele andere, doch eine Revolution des Echtzeitstrategiegenres. Statt Ressourcen anzuhäufen und sie auszugeben, mussten wir nur eine saubere Masse- und Energiebilanz vorweisen. Statt händisch einzelne Einheiten auszubilden und zu kommandieren, produzierten unsere Fabriken am Fließband unsere Kriegsmaschinerie zu Wasser, Land und Luft. Und diese Felder teilten sich, wie eigentlich alles in Supreme Commander, dann auch noch auf drei Technologiestufen auf, die wir im Verlauf des Matches erreichen mussten. Gut, ein paar der Features gab es bereits im indirekten Vorgänger Total Annihilation von 1997,…

  • Far Cry

    Zum Heulen Ein gutes Spiel aus deutschen Landen? Nein, das ist kein Fiebertraum, sondern Far Cry. Das Erstlingswerk von Studio Crytek zeigte 2004, dass sie settingstechnisch zwar nur eine Inselbegabung vorweisen können, trotzdem fand das Game seine Liebhaber. Ich selbst hatte erst drei Jahre später Kontakt zu Crysis, das dem ganzen Konzept einen Sci-Fi-Mantel überstülpte. Objektiv mag es wohl das bessere Spiel sein, Fans dürften wohl dennoch glücklich ans Abenteuer von Ex-Marine Jack Carver im Südpazifik zurückdenken. Dass sich innerhalb von drei Jahren in der Spielebranche viel getan hat, sieht man derweil nicht nur an der Grafikqualität, die Crysis von seinem geistigen Vorgänger unterscheidet, sondern auch der musikalischen Untermalung. Bei…

  • Enemy Territory: Quake Wars

    Leichtes Beben Wie bei den meisten Teamshootern der 00er Jahre, kann ich mangels damaligen Internetzugangs auch zu Enemy Territory: Quake Wars nicht viel sagen. Als Spin-Off der alterwürdigen Quake-Serie wagte sich Entwickler Splash Damage in die Gefilde von Battlefield und Co und bot für die 32-Spieler-Matches sowohl Fahr- wie Flugzeuge an. Ein Novum für die Reihe sowie dessen geistigen Vorgängers Wolfenstein: Enemy Territory, der (überraschenderweise) in der Wolfenstein-Serie verankert war. Wer hät’s gedacht? So, genug Onlineinfos zusammengeknüppelt – auf zur Music-Review. Die wird kurz ausfallen, da es sich nicht nur um einen Gamerip handelt, sondern auch noch einen sehr kurzen. Gerade einmal sechs Tracks bietet uns Komponist Bill Brown an,…

  • Limbo

    Maximal minimal Ein stilsicheres, atmosphärisch dichtes Schmankerl, das zu seiner Zeit auf einzigartig minimalistische Weise gezeigt hat, dass Videospiele Kunst sein können. So ließe sich der 2010er Sidescroll-Indie-Puzzler Limbo wohl in einem Satz zusammenfassen. Mehr möchte ich auch zu diesem Kleinod nicht sagen, da das Spiel auch 13 Jahre später und trotz deutlich gewachsener Konkurrenzdichte meiner Meinung nach immer noch eine kurzweilige Empfehlung darstellt. Dieser Schwarz-Weiß-Look, dieses beklemmende Gefühl und die stete Frage: Was ist hier überhaupt los? Während die Beantwortung aufs Spiel bezogen nicht ganz so einfach ist, lässt sie sich beim OST wohl so formulieren: Atmo. Martin Stig Andersen präsentiert uns ruhige, sphärische Klänge wie in City, die…