• Shadow Ops: Red Mercury

    (T)urbane Klänge Hallo Freunde. Da es mir die letzten Tage mental nicht so gut ging, war ich etwas raus aus dem Thema Reviewschreiben. Generell fühlen sich meine Rezensionen gerade ein wenig nach Einheitsbrei an, den ich ja so gerne Spieleentwicklern und Komponisten vorwerfe. Trotzdem möchte ich auch nicht aufs Schreiben verzichten, weshalb ich mich zu einer kurzen Bewertung von Shadow Ops: Red Mercury hinreißen lasse. Wie zuletzt Rise and Fall: Civilizations at War ist auch dieses Spiel aus 2004 aus der Kategorie Noch-nie-von-gehört entsprungen. Mit Blick auf das Cover und einen kurzen Google-Ausflug, scheint es sich um einen Shooter im Nahen Osten zu handeln, mit Hurra Hurra Amerika gegen böse…

  • Rise and Fall: Civilizations at War

    Ein Fall für Spezialisten Mir war Rise & Fall: Civilizations at War kein Begriff. Stellt sich raus, musste es auch gar nicht sein. Mit einer durchschnittlichen Wertung im gehobenen Mittelfeld, war es trotz seines innovativen Konzepts aus Echtzeitstrategie meets Third-Person-Shooter kein Genrerevoluzzer. Wo ein SpellForce mit seinem Rollenspielfundament funktionierte, war Rise & Fall wohl weder genug Fisch noch Fleisch. Schade eigentlich … vielleicht möchte man 17 Jahre später ja mal einen neuen Versuch wagen? Beim Soundtrack konnte derweil mit Komponist Jason Graves jemand engagiert werden, der quasi prädestiniert für dieses Projekt war. Denn wo wir ihn später eher im Umfeld diversen Actionallerleis – unter anderem Third Person – verorten würden,…

  • Far Cry

    Zum Heulen Ein gutes Spiel aus deutschen Landen? Nein, das ist kein Fiebertraum, sondern Far Cry. Das Erstlingswerk von Studio Crytek zeigte 2004, dass sie settingstechnisch zwar nur eine Inselbegabung vorweisen können, trotzdem fand das Game seine Liebhaber. Ich selbst hatte erst drei Jahre später Kontakt zu Crysis, das dem ganzen Konzept einen Sci-Fi-Mantel überstülpte. Objektiv mag es wohl das bessere Spiel sein, Fans dürften wohl dennoch glücklich ans Abenteuer von Ex-Marine Jack Carver im Südpazifik zurückdenken. Dass sich innerhalb von drei Jahren in der Spielebranche viel getan hat, sieht man derweil nicht nur an der Grafikqualität, die Crysis von seinem geistigen Vorgänger unterscheidet, sondern auch der musikalischen Untermalung. Bei…

  • Enemy Territory: Quake Wars

    Leichtes Beben Wie bei den meisten Teamshootern der 00er Jahre, kann ich mangels damaligen Internetzugangs auch zu Enemy Territory: Quake Wars nicht viel sagen. Als Spin-Off der alterwürdigen Quake-Serie wagte sich Entwickler Splash Damage in die Gefilde von Battlefield und Co und bot für die 32-Spieler-Matches sowohl Fahr- wie Flugzeuge an. Ein Novum für die Reihe sowie dessen geistigen Vorgängers Wolfenstein: Enemy Territory, der (überraschenderweise) in der Wolfenstein-Serie verankert war. Wer hät’s gedacht? So, genug Onlineinfos zusammengeknüppelt – auf zur Music-Review. Die wird kurz ausfallen, da es sich nicht nur um einen Gamerip handelt, sondern auch noch einen sehr kurzen. Gerade einmal sechs Tracks bietet uns Komponist Bill Brown an,…

  • Limbo

    Maximal minimal Ein stilsicheres, atmosphärisch dichtes Schmankerl, das zu seiner Zeit auf einzigartig minimalistische Weise gezeigt hat, dass Videospiele Kunst sein können. So ließe sich der 2010er Sidescroll-Indie-Puzzler Limbo wohl in einem Satz zusammenfassen. Mehr möchte ich auch zu diesem Kleinod nicht sagen, da das Spiel auch 13 Jahre später und trotz deutlich gewachsener Konkurrenzdichte meiner Meinung nach immer noch eine kurzweilige Empfehlung darstellt. Dieser Schwarz-Weiß-Look, dieses beklemmende Gefühl und die stete Frage: Was ist hier überhaupt los? Während die Beantwortung aufs Spiel bezogen nicht ganz so einfach ist, lässt sie sich beim OST wohl so formulieren: Atmo. Martin Stig Andersen präsentiert uns ruhige, sphärische Klänge wie in City, die…

  • The Elder Scrolls IV: Oblivion

    Unvergessenheit Mit The Elder Scrolls IV: Oblivion betreten wir nun eine neue Zeitrechnung. Denn Oblivion war eines der ersten, wenn nicht sogar das erste Spiel, dessen Soundtrack ich auf dem PC hatte. Damals noch auf dem 128MB speicherplatzstarken MP3-Player, lief der OST zwischen den Alben von Madsen, Feeder und Blink-182 rauf und runter. Während ich die plötzliche Freiheit genoss, das Gefühl von ‚echten‘ Videospielen auch unterwegs zu erleben, brannten sich die Tracks in mein Hirn ein. Oblivion löste damit wohl da aus, was heute in dieser Review kumuliert und hat mich vermutlich ein Stück weit zu dem gemacht, der ich jetzt bin. Ich will ausnahmsweise gar nicht pathetisch werden, denn…

  • Long Live the Queen

    Magic (M)Elodie Ein Spiel, dem wohl die Beschreibung Visual-Novel mit Entscheidungsfreiheit gerecht wird: Long Live the Queen. Was es ist, wieso ich es überhaupt gespielt habe und warum mir es mir etwas ans Herz gewachsen ist, könnt ihr in der dazugehörigen Game-Review lesen. Hier möchte ich kurz über seine Musik sprechen. Kurz deshalb, weil es zum einen nicht viel zu sagen gibt, zum anderen aber auch nicht viel zu hören. Umso überraschender, dass der Score einer der größten Motivatoren beim Zocken war – neben dem Wunsch, meinem Kumpel eins auszuwischen. Der (also der Score, nicht der Kumpel) besteht zwar aus 27 Tracks, die allerdings größtenteils eher als kurze Klavierintermezzi und…

  • Indiana Jones and the Fate of Atlantis

    Indie Jahre gekommen Wer hat Lust auf eine kleine Reise in die Vergangenheit? Um genauer zu sein, ins ferne Jahr 1992 – mein Geburtsjahr. Im Juni und damit einen Monat bevor ich das Licht der Welt erblicken sollte, veröffentlichte LucasArts damals eines ihrer letzten großen Point-and-Click-Adventures: Indiana Jones and the Fate of Atlantis. Mit der bekannten Indie-Marke im Rücken und einiges an Genreerfahrung durch Klassiker wie den ersten beiden Monkey Island-Teilen, stand dem Erfolg eigentlich nichts im Wege. Und so überrascht es auch nicht, dass das Spiel so gut wurde, dass Fate of Atlantis bis heute in einem Atemzug mit weiteren Größen wie Day of the Tentacle oder der zuvor…

  • Overwatch 2

    Alte Stärken, neue Schwächen Fast ein Jahr ist es her, dass Blizzard mit Overwatch 2 die Evolution des fantastischen Heroeshooters von 2016 veröffentlicht hat. Evolution, weil’s im Grunde Overwatch mit ein paar spieltechnischen Anpassungen wie der Reduktion auf 5vs5–Matches oder überarbeitete Heldendesigns war. Was ich in meiner dazugehörigen Review als passionierter Fan damals noch euphorisch als vielversprechendes Fundament bezeichnete, ist mittlerweile zu einem porösen Mauerwerk degeneriert, dem die Spielerschaft unterm Arsch wegbricht – mich eingeschlossen. Ich möchte hier gar nicht ins Detail gehen und meinem Unmut Luft machen, deshalb sei nur gesagt, dass meine Wertung vom 3. Dezember 2022 heute etwas anders aussehen würde. Stattdessen will ich abklopfen, ob zumindest…

  • Child of Light

    Lichtgestalt und Soundgewalt Ich bitte diesen kurzen Ausflug ins Reich der Poesie zu entschuldigen, bot es für diesen Titel doch einfach an. Schließlich wird auch im 2014er Indie-Titel Child of Light gereimt, dass sich das Hirn verknotet. Das kann nerven, passt jedoch perfekt ins Konzept dieses videospielgewordenen und kindgerechten Märchens. Ich möchte gar nicht zu viele Worte verlieren, da ich das bereits an anderer Stelle getan habe – auch wenn es nicht meine eigenen waren. Denn ich durfte damals den Artikel einsprechen, den eine Kommilitonin für das von mir geleitete Format ‚WohnGameinschaft‘ verfasst hat und der das Spielkonzept gut wiedergibt. Nein, ich brauche den Raum dieser Rezension, um über das…