-
End of Nations
Werkzeugkasten statt Vorschlaghammer Was in Star Trek futuristische Utopie und den blanken Albtraum eines jeden Rechtspopulisten darstellt, ist tatsächlich eine Multiplayer Online Battle Arena (kurz MOBA) von Trion Worlds. End of Nations dürfte jedoch recht unbekannt sein, da es nach seiner Ankündigung 2010 nie veröffentlich wurde und seit März 2014 inoffiziell als gecancelt gilt. Wer sich ein Bild machen möchte, kann sich gerne den Trailer von IGN anschauen, der vollmundig 51 Spieler*innen auf einer Map verspricht und halt aussieht wie ein Spieletrailer von 2010. Was man in dem Video allerdings schon hört, ist die Arbeit von Frank Klepacki. Der war so uneigennützig und hat den 46-Track-langen Score auf seine Homepage…
-
The Secret of Monkey Island
Tropen-Tropen Nachdem ich mich mit meiner Review zu Indiana Jones and the Fate of Atlantis bereits auf das Terrain der Point-and-Click-Adventures begeben habe, wage ich mich mit The Secret of Monkey Island nun vollends in die rätselgefüllten Gefilde. Mit seinem cleveren Gameplay und selbstironischem Humor begeisterte der Erstling der Monkey Island-Reihe schon 1990 zahllose Spieler*innen – nur mich nicht. Nicht gespielt, ihr kennt’s ja mittlerweile. Dabei gilt das Spiel um den Möchtegern-Piraten Guybrush Threepwood und seinen Kampf mit Geisterpirat LeChuck um die Gunst der Gouverneurin Elaine Marley als Klassiker und eines der besten Werke der altehrwürdigen Spieleschmiede Lucasfilm Games. Als vor zwei Jahren dann Return to Monkey Island erschien, juckte…
-
The Elder Scrolls V: Skyrim
Mag isch Schon mal kleine Warnung vorweg: Das hier wird eine längere Kiste. Nicht nur, weil Skyrim als fünfter und aktuell letzter Teil der Elder Scrolls-Hauptreihe wohl das bekannteste Rollenspiel der jüngeren Vergangenheit darstellt. Erfolge wie das fantastische The Witcher 3 oder das nicht minder großartige Baldur’s Gate 3 verdrängen zwar langsam das mittlerweile 13 Jahre alte Spiel von seinem Chefsessel, aber mit seinen ständigen Re-Releases sorgt Publisher Bethesda dafür, dass der Ausflug nach Himmelsrand nicht ganz so schnell in Vergessenheit gerät. Nein, auch der Soundtrack von Jeremy Soule sollte sich, wie für die Serie üblich, in das kollektive Gedächtnis der Gaming-Community einbrennen – und das letzte große Werk des…
-
The Elder Scrolls V: Dawnguard
Düsterdümpelnd Trotz der Unzahl an Mods und Total Conversions der treuen Fangemeinde, durch die Skyrim selbst heute noch sowohl gut aussehen als auch mit Tonnen von neuen Inhalten punkten kann, wurden zudem insgesamt drei offizielle DLCs released, von denen allerdings nur zwei mit neuen Musikstücken versehen wurde. Leider gibt es auch keine OSTs, weshalb wir bei Dawnguard und Dragonborn jeweils mit einem Gamerip Vorlieb nehmen müssen. Inhaltlich dreht sich Dawnguard um eine Gruppe Vampirjäger, die sich an die Fersen der Blutsauger geheftet haben. Uns obliegt die Entscheidung, welcher der beiden Fraktionen wir uns anschließen wollen. Storytechnisch wie auch musikalisch geht es also in modrige Burgen und verlassene Krypten, was genau…
-
The Elder Scrolls V: Dragonborn
Back to the Roots Deutlich umfangreicher scheint da der Score zu Dragonborn. Dieser DLC verschifft uns nämlich in eine komplett neue Region … beziehungsweise eine altbekannte: Denn als Schauplatz des Geschehens dient die Insel Solstheim, die ein wenig an das von den Dunkelelfen bewohnte Morrowind erinnert. Das wird nicht nur in der Optik deutlich, sondern auch bei der Musik: 7 der 14 Tracks sind direkt aus dem OST zu The Elder Scrolls III: Morrowind entliehen, weshalb uns hier Klassiker wie The Road Most Travelled, Blessing of Vivec und Silt Sunrise begrüßen. Aber es gibt auch Neues und das ist glücklicherweise deutlich spannender als noch bei Dawnguard. Weil es sich bei…
-
Grand Theft Auto
Funken ohne Funken Als am 4. April 1995 die ersten Entwürfe für Race’n’Chase, eine Art Pacman in einem realistischen Städteszenario, auf dem Tisch lagen, dürfte kaum jemand damit gerechnet haben, dass hieraus eines der erfolgreichsten Reihen der Videospielgeschichte entstehen sollte. Grand Theft Auto (oder kurz GTA), wie das Game schlussendlich heißen würde, war neuartig: eine Mischung aus schwarzem Humor und spaßigem Gameplay, das trotz seiner Einfachheit über Stunden fesselte – sagen zumindest Spieler*innen wie Kritiker*innen. Mit einer Altersfreigabe von 16 Jahren war es natürlich weiter von meinen fünfjährigen Fingern entfernt als Thomas Gottschalk von einer wirklich allerletzten Folge Wetten, dass..? Aber ehrlicherweise glaube ich, dass ich auch gar nicht so…
-
Command & Conquer: Alarmstufe Rot
Alarmstufe gelb Anfänglich sollte der zweite Teil der Command & Conquer-Reihe, Alarmstufe Rot (engl. Red Alert), mit der Geschichte des Vorgängers Tiberian Dawn verknüpft sein. Deshalb hieß das Spiel ursprünglich auch Command & Conquer – Teil 2: Alarmstufe Rot. Doch Westwood hatte andere Pläne und spaltete die Strategiereihe in zwei alternative Richtungen auf. Anders als bei Blizzards nur namentlich verwandten StarCraft– und Warcraft-Spielen, waren die Storystränge von Command & Conquer dabei immer recht nah beieinander – klar, sollten ja im selben Universum spielen. Während sich die Tiberium-Serie um den namensgebenden Kristall und den Kampf von GDI und Nod dreht, spielt Alarmstufe Rot in einem abgedrehten Paralleluniversum, bei dem Zeitreisen und…
-
Command & Conquer: Alarmstufe Rot – Vergeltungsschlag
Nachschlag The Aftermath, oder zu Deutsch die Nachmathe, war dann das zweite Addon. Auch hier begrüßen uns wieder acht Tracks und setzen die bekannte Formel fort. Highlights? Fehlanzeige.
-
Command & Conquer: Alarmstufe Rot – Gegenangriff
Angriff der 80er Das erste Addon liefert neben ein paar Kampagnen-Missionen natürlich auch etwas Soundtrack-Nachschub. Der kommt in Form von acht Stücken daher, die nach gewohntem Schema und auf die Gefahr hin, wie aus einem 80er-Jahre-Actionfilm Marke Beverly Hills Cop entliehen zu wirken, Technovibes mit Rock-Romantik vermauscheln. Nichts Bahnbrechendes, nichts Unerträgliches.
-
Shogun: Total War
Sho ganz gut Auch bei der altehrwürdigen Total War-Reihe bin ich damals direkt mit einem Highlight gestartet, namentlich dem dritten Teil, Rome: Total War. Danach habe ich aus unerfindlichen Gründen mit dessen Vorgänger, Medieval: Total War, weitergemacht und bringe diesen Rückwärtstrend nunmehr mit dem Serienbegründer, Shogun: Total War, zu Ende. Zur Spielmechanik will ich gar nicht viel sagen, jedoch wird Menschen, die der englischen Sprache mächtig sind, der Titel allein schon einen dezenten Hinweis geben, worum es geht. Kurzgefasst: Echtzeitstrategie in Japan und da diese Grundsteinlegung bereits im Jahr 2000 geschah, tat sie dies vermutlich in einer noch sehr ungeschliffenen Form. Gleiches lässt sich auch zur Musik sagen, die, wie…