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The Elder Scrolls V: Dawnguard
Düsterdümpelnd Trotz der Unzahl an Mods und Total Conversions der treuen Fangemeinde, durch die Skyrim selbst heute noch sowohl gut aussehen als auch mit Tonnen von neuen Inhalten punkten kann, wurden zudem insgesamt drei offizielle DLCs released, von denen allerdings nur zwei mit neuen Musikstücken versehen wurde. Leider gibt es auch keine OSTs, weshalb wir bei Dawnguard und Dragonborn jeweils mit einem Gamerip Vorlieb nehmen müssen. Inhaltlich dreht sich Dawnguard um eine Gruppe Vampirjäger, die sich an die Fersen der Blutsauger geheftet haben. Uns obliegt die Entscheidung, welcher der beiden Fraktionen wir uns anschließen wollen. Storytechnisch wie auch musikalisch geht es also in modrige Burgen und verlassene Krypten, was genau…
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The Elder Scrolls V: Dragonborn
Back to the Roots Deutlich umfangreicher scheint da der Score zu Dragonborn. Dieser DLC verschifft uns nämlich in eine komplett neue Region … beziehungsweise eine altbekannte: Denn als Schauplatz des Geschehens dient die Insel Solstheim, die ein wenig an das von den Dunkelelfen bewohnte Morrowind erinnert. Das wird nicht nur in der Optik deutlich, sondern auch bei der Musik: 7 der 14 Tracks sind direkt aus dem OST zu The Elder Scrolls III: Morrowind entliehen, weshalb uns hier Klassiker wie The Road Most Travelled, Blessing of Vivec und Silt Sunrise begrüßen. Aber es gibt auch Neues und das ist glücklicherweise deutlich spannender als noch bei Dawnguard. Weil es sich bei…
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The Elder Scrolls Online: Morrowind
Zurück zu den Anfängen MMORPG bedeutet game as a service, bedeutet im Bestfall jahrelange Contentflut und hier einen Haufen OSTs zu den diversen Erweiterungen von The Elder Scrolls Online. Den Anfang machte 2017 The Elder Scrolls Online: Morrowind, das uns auf die gleichnamige und schon aus The Elder Scrolls III: Morrowind bekannte Insel der Dunkelelfen, Dunmer genannt, verschlägt. Wie schon beim Hauptspiel ist Serienkomponist Jeremy Soule nicht mit von der Partie, sondern Brad Derrick. Der erreichte leider nur selten die Qualitäten seines Kollegen, ich möchte aber auch nicht zu streng sein. Immerhin gelten die Spiele der Hauptserie als Meilensteine der Videospielgeschichte und genießen deshalb eine Menge Nostalgiebonus. In TESO: Morrowind…
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Kingdoms of Amalur: Reckoning – The Legend of Dead Kel
Urteilsänderung Mit vier Jahren Verspätung ziehe ich der Vollständigkeit halber noch mit dem Addon The Legend of Dead Kel nach, das sich mit Blick aufs Cover wohl um einen Geisterpiraten zu drehen scheint. Der Titel legt nahe, dass es sich bei dem Toten um Dead Kel handelt, weshalb ich an dieser Stelle meine journalistische Recherche einstelle und mich ganz auf die Musik konzentriere! Wie schon beim Hauptspiel zeichnet Grant Kirkhope für die neun Tracks verantwortlich und bleibt dem Konzept von Kingdoms of Amalur treu. Die Stücke sind von durchwachsener Länge und mal in wenigen Sekunden abgehandelt, andere gehen dagegen fast sechs Minuten und variieren zwischen ruhig und bedächtig (Teeth of…
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Batman: Arkham Asylum
Gewaltig, gruselig In einer Zeit, in der Spieleumsetzungen von Filmen im Allgemeinen und Superhelden-Games im Speziellen kaum für Qualität standen – looking at you, PC-Version des 2004er Spider-Man 2 – war Rocksteady Studios Batman-Reihe ein Leuchtturm der Hoffnung für alle, die den Mann im Fledermausoutfit mal gescheit selbst steuern wollten. Den Anfang machte 2009 Batman: Arkham Asylum, in dem der durchgeknallte Joker, gesprochen vom unnachahmlichen Mark Hamill, den Protagonisten in der bekannten Anstalt einschloss. Ein cleveres Konzept, schließlich konnten wir so im Metroidvania-Style das Heim Stück für Stück erforschen, Gadgets einsammeln und auf die zahlreichen Schurken der Comicvorlagen treffen. Presse wie Spieler (mich inklusive) waren begeistert, und auch das Free-Flow-Kampfsystem,…
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Limbo
Maximal minimal Ein stilsicheres, atmosphärisch dichtes Schmankerl, das zu seiner Zeit auf einzigartig minimalistische Weise gezeigt hat, dass Videospiele Kunst sein können. So ließe sich der 2010er Sidescroll-Indie-Puzzler Limbo wohl in einem Satz zusammenfassen. Mehr möchte ich auch zu diesem Kleinod nicht sagen, da das Spiel auch 13 Jahre später und trotz deutlich gewachsener Konkurrenzdichte meiner Meinung nach immer noch eine kurzweilige Empfehlung darstellt. Dieser Schwarz-Weiß-Look, dieses beklemmende Gefühl und die stete Frage: Was ist hier überhaupt los? Während die Beantwortung aufs Spiel bezogen nicht ganz so einfach ist, lässt sie sich beim OST wohl so formulieren: Atmo. Martin Stig Andersen präsentiert uns ruhige, sphärische Klänge wie in City, die…
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Long Live the Queen
Magic (M)Elodie Ein Spiel, dem wohl die Beschreibung Visual-Novel mit Entscheidungsfreiheit gerecht wird: Long Live the Queen. Was es ist, wieso ich es überhaupt gespielt habe und warum mir es mir etwas ans Herz gewachsen ist, könnt ihr in der dazugehörigen Game-Review lesen. Hier möchte ich kurz über seine Musik sprechen. Kurz deshalb, weil es zum einen nicht viel zu sagen gibt, zum anderen aber auch nicht viel zu hören. Umso überraschender, dass der Score einer der größten Motivatoren beim Zocken war – neben dem Wunsch, meinem Kumpel eins auszuwischen. Der (also der Score, nicht der Kumpel) besteht zwar aus 27 Tracks, die allerdings größtenteils eher als kurze Klavierintermezzi und…
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Overwatch 2
Alte Stärken, neue Schwächen Fast ein Jahr ist es her, dass Blizzard mit Overwatch 2 die Evolution des fantastischen Heroeshooters von 2016 veröffentlicht hat. Evolution, weil’s im Grunde Overwatch mit ein paar spieltechnischen Anpassungen wie der Reduktion auf 5vs5–Matches oder überarbeitete Heldendesigns war. Was ich in meiner dazugehörigen Review als passionierter Fan damals noch euphorisch als vielversprechendes Fundament bezeichnete, ist mittlerweile zu einem porösen Mauerwerk degeneriert, dem die Spielerschaft unterm Arsch wegbricht – mich eingeschlossen. Ich möchte hier gar nicht ins Detail gehen und meinem Unmut Luft machen, deshalb sei nur gesagt, dass meine Wertung vom 3. Dezember 2022 heute etwas anders aussehen würde. Stattdessen will ich abklopfen, ob zumindest…
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Child of Light
Lichtgestalt und Soundgewalt Ich bitte diesen kurzen Ausflug ins Reich der Poesie zu entschuldigen, bot es für diesen Titel doch einfach an. Schließlich wird auch im 2014er Indie-Titel Child of Light gereimt, dass sich das Hirn verknotet. Das kann nerven, passt jedoch perfekt ins Konzept dieses videospielgewordenen und kindgerechten Märchens. Ich möchte gar nicht zu viele Worte verlieren, da ich das bereits an anderer Stelle getan habe – auch wenn es nicht meine eigenen waren. Denn ich durfte damals den Artikel einsprechen, den eine Kommilitonin für das von mir geleitete Format ‚WohnGameinschaft‘ verfasst hat und der das Spielkonzept gut wiedergibt. Nein, ich brauche den Raum dieser Rezension, um über das…
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Amnesia: The Bunker
Atemlos durch den Schacht Die Amnesia-Reihe erblickte vor 13 Jahren mit The Dark Descent das Licht der Welt … beziehungsweise die Dunkelheit. Denn in den Horror-Survival-Spielen von Frictional Games, die zuvor die Penumbra-Reihe gemacht hatten, stellt das Lichtmanagement den Kernaspekt des Gameplays dar. Steht unser Protagonist zu lange im Dunkeln, knabbert das an der Psyche. Und auch uns als Spielern gefällt die Schwärze nicht, da wir so den diversen Monstern nicht ausweichen können. Mir selbst war der Erstling damals schon zu gruselig, aber immerhin konnte mein Bruder das Spiel zu Ende bringen. Deshalb verlasse ich mich hier auf seine Worte, wenn ich sage, dass zumindest der Erstling gut war. Wie…