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Fallout
Endzeitstimmung Wer wie ich 1997 erst fünf Jahre alt war, wird mit dem ersten Fallout vermutlich ähnlich wenig Berührungspunkte gehabt haben. Folglich kann ich leider kaum etwas zu diesem Rollenspielklassiker sagen. Was hat er anders oder besser gemacht als vergleichbare Titel? Warum hat das Setting einer von der nuklearen Endzeit gezeichneten Spielwelt so gut funktioniert? Alles Fragen, bei denen ich erst ab Fallout 3 mitreden kann. Nun könnte ich diese Informationslücke mit einer umso ausführlicheren Review zum Soundtrack von Mark Morgan ausgleichen, scheitere dort jedoch an zwei Faktoren: der Länge und dem Style. Während sich gerade der erste Punkt noch recht gut bewältigen lässt, sieht es spätestens beim zweiten ascheregenfinster…
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Earth 2160
Upgespaced Es ist wirklich schade, dass ich zum Abschluss der Earth-Reihe nicht viel mehr sagen kann als: endlich! Denn nachdem ich den Vorgänger, Earth 2150, in mein Herz geschlossen hatte, war Earth 2160 für mich eine größere Enttäuschung als eine Partie Memory mit Olaf Scholz. Dabei fanden sich hier ein paar spannende Ideen: Modularer Baumodus, Heldeneinheiten, eine neue Alien-Fraktion und ein frisches Setting auf dem Mars boten alle Chancen, die Sci-Fi-Marke relevant zu halten. Aber obwohl die Verpackung sogar mit Blinke-LEDs daherkam, war Earth 2160 einfach zum Vergessen schlecht: Schlechte KI, langweilige und detailarme Umgebungen, eine unspektakuläre Story und dieses Gefühl, dass an genau den falschen Stellen geschraubt worden war.…
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Knights and Merchants: The Shattered Kingdom
Schützenzug statt Schießstand Ein Spiel, das ich lange Zeit für einen Fiebertraum hielt und dessen ich mir vor kurzem erst wieder gewahr wurde. Denn meinen Kontakt zu Knights and Merchants hatte ich, einer vorsichtigen Schätzung nach, als mein Alter noch im einstelligen Bereich lag. Dass ich nicht viele Erinnerungen an dieses Kleinod habe, ist drei Faktoren geschuldet: Zum einen hatten wir nur die Demo, die unser netter Cousin Basti meinem Bruder und mir zusteckte. Dass uns nur das erste Level offenstand, war derweil kein Problem, da das Game bockschwer war. Mit seiner Mischung aus Siedlungs- und Wirtschaftskettenbau à la Die Siedler sowie der komplexen Echtzeitstrategie, bei der wir unsere Soldaten…
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Hearthstone: Heroes of Warcraft
Schankraum-Schunkeleien Blizzards Kartenspiel Hearthstone von 2014 checkt eigentlich alle Boxen für ein gutes Game: Ein frisches Spielkonzept? Check. Eine hübsche, zeitlose Optik? Check. Einsteigerfreundlich genug, dass man Lust auf die nächste Runde hat, aber gleichzeitig so tiefgründig, dass man sich in den komplex verzahnten Mechaniken verbeißen kann? Check check. Und darüber hinaus selbstironisch, dass man neuen Inhalten mit einem Schmunzeln begegnet? Megacheck. Also eigentlich ein gutes Spiel. Eigentlich. Wenn es nicht von Blizzard wäre, die nach der Übernahme von Activision über die Jahre vom family-friendly Qualitycontent-Garant zum geldgeilen Straßenhändler degeneriert sind. Aus diesem Grund ist für mich aus dem ursprünglich durchaus empfehlenswerten Sammelkarten-Deckbuilder in der Warcraft-Welt ein Frustgenerator geworden, bei…
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SimCity 3000
Großstadt-Feeling Obgleich SimCity 3000 das Szenario nicht 1000 Jahre in die Zukunft katapultiert, sieht man ihm doch die sechs Jahre Abstand zum Vorgänger, SimCity 2000, zumindest optisch an: Der pixelige DOS-Charme ist eine hübsche, semi-3-D-Grafik aus der Iso-Sicht gewichen, die bei mir schon wieder Lust aufs fröhliche Städtebauen weckt – wenn auch lieber im Nachfolger SimCity 4. Der dazugehörige Soundtrack hat derweil ebenfalls einen kleinen evolutionären Sprung hinter sich gebracht und klingt wie das akustische Bindeglied zwischen der SimCity– und der Sims-Reihe, die ein Jahr später, also 2000, an den Start gehen sollte. Denn hier wie dort übernimmt Komponist Jerry Martin die kreative Führung, was nicht nur in eingängigeren Melodien,…
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Dead Cells
Tote Zellen beben länger Mit Dead Cells werde ich wohl auf ewig meine Studienzeit verbinden. Nicht, weil ich das Game damals exzessiv gespielt habe, statt mich auf meine akademische Bildung zu konzentrieren – das waren unter anderem League of Legends, Overwatch und natürlich Skyrim. Nein, tatsächlich ist mir das Spiel deshalb so im Gedächtnis geblieben, weil wir die Early-Access-Version in der ersten Ausgabe unserer Game-One-Imitation, genannt WohnGameinschaft, präsentiert haben. Für alle Interessierten gibt’s hier den Link zum Video. Kollege Noel urteilte damals recht harsch und behauptete, das Spiel sei in seinem aktuellen Zustand nicht spielenswert und hätte wenig Hitpotential. Was damals vielleicht stimmte (war ja immerhin auch Early-Access), sollte heute…
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Dead Cells: The Bad Seeds
Keimzelle Titel und Cover verraten bereits, dass es bei diesem DLC (vermutlich) aus den finsteren Tunneln und Höhlen hinaus in die Natur geht. Das spiegelt sich auch in der Musik wider, die bei Arboretum etwas fröhlicher und ‚freier‘ wirkt und damit eher in Richtung Valley geht. Swamp klingt mit seinen wiederkehrenden Vocals dagegen mehr wie Luftholen – aber es ist kein befreites Atmen. Irgendetwas hängt uns noch in der Lunge und will raus. Heat of the Swamp geht mit seinem Tempo indes in Richtung Hauptspiel, Corrupted Prison balanciert irgendwo zwischen bedrohlich und beflügelnd – besonders das Klacken der Streicher (gibt’s bestimmt einen Fachbegriff für) hat mir gefallen. Und Prisoner’s Re…
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Dead Cells: The Queen and the Sea
Ein Meer aus Möglichkeiten Als Nicht-Spieler dachte ich beim Titel The Queen and the Sea natürlich sofort an nautische Themen. An etwas, das mich an Wasser, eben das Meer erinnert – entweder in Form von freien/befreiten Melodien, wie wir sie beispielsweise in The Bad Seeds gehört haben, oder als unerbittliche Naturgewalt, die uns in ihren Wogen zerquetscht. Der DLC lehnt eher in Richtung von Zweiterem, wobei uns keine Actionsause Marke God of War ins Haus steht. Stattdessen werden in The Crown oder Shipwreck vermehrt düstere, fast schon Horror-artige Töne angeschlagen, wodurch uns tendenziell etwas Marke The Incredible Adventures of Van Helsing zu Ohren kommt. Dazwischen und danach stürzt uns der…
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Dead Cells: Fatal Falls
Furiose Fälle Fatal Falls ist zwar der zweitumfangreichste Score der DLCs, bringt für sich genommen aber nur fünf neue Songs. Denn bei den Demakes handelt es sich um Bit-Versionen bekannter Titel. Und die Variation ClockTower (Geared Up Rework) schrammt nur deshalb an den 5 Sternen vorbei, weil mir die Dauer mit annähernd zehn Minuten einfach zu lang ist. Die restlichen, neuen Tracks sind wie gewohnt treibend (z. B. Undying Shores), dieses Mal jedoch dominieren die Streicher. Dadurch bekommen Stücke wie Fractured Shrines oder Distillery einen keltischen Anstrich, was der Action aber keinen Abbruch tut. Auch Keep Off the Flowers ist mit seinen flüsternden Vocals eine interessante Ergänzung, die ein wenig…
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Dead Cells: Rise of the Giant
Im Schatten von Riesen Beim ersten DLC Rise of Giants bleibt vieles beim Alten: Interpret ist erneut Yoann Laulan, die Tracks sind wie gewohnt treibend, epochal und mitreißend. Dies gilt insbesondere für Guardian’s Haven, das mit seiner Over-the-top-Attitüde schon fast in die Richtung eines Bossbattles der Dark Souls-Spiele geht. Dagegen wirkt Observatory fast schon wie eine Entspannungsreise durch die Trine-Welten. Insgesamt eine runde Sache, auch wenn mich der Titel immer den Don’t Starve DLC Reign of Giants erinnert … random facts brought to you by Mattis!