• Age of Empires: The Rise of Rome

    Junge Römer The Rise of Rome ist ein Addon zu Age of Empires und ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, ob ich es je gespielt habe. Aber da in diesem Gamerip viele mir bekannte Songs auftauchen, die beim Hauptspiel gefehlt haben, müsste ich das eigentlich. Auch hier gilt: Im Grunde kann ich euch nichts sagen, was euch nachempfinden lässt, was diese Tracks bei mir auslösen. Und während im Gamerip des Hauptspiels sehr viele ‚langweilige‘ Ambient-Songs stecken, hat The Rise of Rome die ganzen geilen Klassiker drin: Sick Sate Rittim mit seinen Rasseln und den rhythmischen Wummern der Trommel klingt herrlich archaisch, Fretless Salsa mit den Organs nach Party. String Attack!…

  • Plants vs. Zombies

    Kleine Pflanze, große Wirkung Plants vs. Zombies war eine dieser kleinen Perlen, die aus dem Nichts kamen und durch ihr simples Konzept bestachen. Dabei hätte dieser Towerdefense-Klassiker wohl wie viele seiner Artgenossen leicht in Vergessenheit geraten können. Besonders anspruchsvoll war das Spiel nie und mit manchen Strategien ließ sich so ziemlich jede Welle an Zombies abwehren. Nein, der Grund, warum wir heute noch den immerwährenden Kampf zwischen Untoten und den fotosynthetischen Rasenverteidigern auf so gut wie allen Endgeräten erleben dürfen, lässt sich auf eine Eigenschaft runterbrechen: Humor. Das Spiel nimmt sich selbst nicht besonders ernst. Zugegeben, das sollte niemanden überraschen, der die Prämisse, dass Gartenpflanzen gegen Zombies zum Rasenschach antreten,…

  • Company of Heroes: Eastern Front

    Rückzug! Mit Company of Heroes: Eastern Front tritt das dritte und letzte Addon des Hauptspiels Company of Heroes zum Appell a- … Moment mal: das dritte Addon? Hatte ich nicht in meiner Review zu Tales of Valor gesagt, dass es insgesamt nur zwei Erweiterungen gab? Gut aufgepasst! Bei Eastern Front handelt es sich tatsächlich nicht um eine herkömmliches Addon seitens des Entwicklers, sondern einer äußert umfangreichen und – den Wertungen zufolge – hochwertigen Modifikation, die das Hauptspiel um die Sowjetunion als spielbare Fraktion und die namensgebende Ostfront erweitert. Tatsächlich war diese privat programmierte Pixelei so erfolgreich, dass sie von THQ selbst auf der Steam-Seite des Hauptspiels gefeatured wird – so…

  • Company of Heroes

    Drei Komponisten, zwei Soundtracks, ein Gefühl Gut 14 Jahre ist es nun schon her, dass Publisher THQ Company of Heroes vom Entwickler Relic Entertainment auf den Markt brachte. Und bis zum heutigen Tage verfolgt mich dieses Spiel. Zum einen, weil es eines der besten, wenn nicht sogar das beste Echtzeitstrategiespiel darstellt, das mir je in die Wichsgriffel gefallen ist. Was es meiner Meinung nach in Sachen strategischem Tiefgang und Spielmechaniken hinter anderen großen Marken zurückfallen lässt – einer der Gründe, warum ich es nie im online gezockt habe – macht es mit seiner dichten Atmosphäre wieder wett. Kaum ein anderes Strategiespiel, das ich gespielt habe, hat Gefechte so nah, so…

  • Company of Heroes: Opposing Fronts

    Frontschweine Dass Company of Heroes ein gutes Spiel ist, habe ich bereits an mehreren Stellen erwähnt. Das Stand-Alone-Addon Opposing Fronts erweitert dieses fantastische Echtzeitstrategiesause um die Briten, die als spielbare Fraktion auf Seiten der Alliierten dazustoßen und fügt obendrein ein dynamisches Wettersystem ein, das nett aussieht, aber leider keine spielerischen Einflüsse nimmt. Mit einer dazugehörigen Soloplayer-Kampagne gibt es ebenfalls more of the same. Warum ich das alles erwähne? Weil es das Spiel da wie mit seinem Soundtrack hält. Der stammt erneut von Ian Livingstone und Inon Zur, verzichtet folglich auf einen Beitrag von Jeremy Soule und kommt dadurch deutlich dramatischer, triumphaler und actionreicher um die Ecke marschiert. Berührende Weisen sucht…

  • Company of Heroes: Tales of Valor

    Ruhmreicher Abschluss Mit Tales of Valor erschien zwei Jahre nach Opposing Fronts die zweite und letzte offizielle Erweiterung für Company of Heroes. Statt neuer Fraktionen bekamen wir drei kurze Kampagnen serviert, darunter mit dem Tiger-Ass sogar einen kurzen Ausflug auf die Seiten der Deutschen ­– Novum! An der Soundtrackfront bleibt der Score denen von Hauptspiel und erstem Addon treu. Nachdem in Opposing Fronts Inon Zur und Ian Livingstone zu zweit tätig waren, durfte bei Tales of Valor dann Jeremy Soules allein ran. Ausgleichende Gerechtigkeit? Musikalisch setzt dieser auf Bekanntes und präsentiert uns einen acht Stück langen Gamerip. Highlights sind hier die Commenwealth-Tracks, die fröhlich royal daherkommen und den propagandistischen Spirit…

  • Spiritfarer

    Seelige Ruh‘ Spiritfarer ist vor Kurzem erschienen und meines Wissens nach ein nettes, kleines Adventure mit Kloß-im-Hals-Potenzial und Melancholie-Overkill nach Schema Indie-Artsi-Fatsi wie Seasons After Fall, Gris und Konsorten. Aus irgendeinem Grund hatte ich gerade Lust, mir den Soundtrack ‚zu geben‘, wie man Neudeutsch so schön formuliert. Gesagt, gehört. Für die schnulzige Gefühlsachterbahn – nur echt mit Klaviergeklimper und Pan-/Quergeflöte – zeichnet Maxime Lacoste-Lebuis aka Max LL verantwortlich, der bei der Schaffung seines Künstlernamens wohl nicht übers spanische Doppel-Der hinausgekommen zu sein scheint. Musikalisch ist er allerdigns deutlich kreativer unterwegs und präsentiert einen bunten Mix, der fröhlich zwischen beschwingt sorgenfrei und deprimierend bodenständig hin- und herspringt. Schließlich geht es im…

  • Transport Tycoon

    MIDI-Mucke zum Einschlafen Wirtschaftssimulationen sind ja so ein Sache. Da gibt es die knüppelharten Versionen wie Banished oder Frostpunk, bei denen jeder Fehler mit roten Zahlen und einem dicken Game-Over-Screen quittiert wird. Oder einsteigerfreundlichere wie Reihen à la Die Siedler oder Anno, die mit guten Tutorials und einer Kampagne einen fundiertes Grundwissen fürs Endlosspiel liefern. Transport Tycoon stammt aus einer Zeit, als beim Erklären gespart und nicht so genau auf den Realismus geachtet wurde – zumindest aus heutiger Betrachtung. Ziel ist auch hier: Kohle scheffeln. Viel Kohle, damit wir expandieren und unser Streckennetz ausbauen können, damit wir mehr Kohle scheffeln, damit wir expandieren … Das Prinzip sollte klar sein. Als…

  • World of Goo

    Ein Soundtrack wie ein Freizeitpark World of Goo is eines dieser seltenen Spiele, deren Konzept so simpel wie genial ist. Es gilt, einen Haufen Schleimbälle, die namensgebenden Goo Balls, mittels Brücken und Querstreben von Röhre A zu Röhre B zu befördern. Der Clou: Die kleinen Goos sind gleichzeitig auch unser Baumaterial. Benutzen wir zu viele, um das stetig wackelnde Schwabbelkonstrukt zu stabilisieren, fehlen sie uns am Ende für das Beenden des Levels. Sind wir dagegen zu sparsam, bricht unser Machwerk bei zu hoher Belastung zusammen. Es gilt also clever und vorausschauend zu bauen, damit die niedlich quietschenden, glubschbeaugten Kugeln nicht in die zahllosen Abgründe stürzen. Später kommen noch weitere Arten…

  • Die Siedler

    Ein Land vor meiner Zeit Nach Anno kommt jetzt die zweite der wohl bekanntesten Strategiespielreihen aus deutschen Landen: Die Siedler. Wobei ich den Auftakt, wie auch schon bei der Heroes of Might and Magic-Serie, mit Handicap beginnen muss. Denn den Urvater von 1993 habe ich nie gespielt, sondern bin erst mit Teil 2 eingestiegen, weil der Vorgänger zunächst nur für den Amiga und später auch für MS-DOS (DOS, das muss man sich mal vorstellen!) erschien. Andererseits gibt mir das einen neutralen Blick auf das Spiel, das fast so alt ist wie ich selbst. Kurz zum simplen Spielprinzip. Das beschränkte sich auf Warenkreisläufe aufbauen, expandieren, und dann mit Glück nicht von…