• Pictionary

    8-Bit, 6 Tracks Digitale Brettspiele sind eine Sache für sich. Einerseits sehr praktisch, da nervige Dinge wie das lästige Auf- und Abbauen und Regelnachschlagen wegfallen. Umgekehrt ist es für viele Brettspieler*innen genau dieser haptische Aspekt, der den Spaß ausmacht. Und die Gefahr, dass einer der emotional weniger gefestigten Mitspielenden die Runde durch ruckartige Umstellung der zugrunde liegenden Möbelkonstruktion frühzeitig beendet, ist beim digitalen Spiel durch die Betätigung des Aus-Knopfes ebenso gegeben. Mit anderen Worten: Man hasst sie, oder man liebt sie. Oder man findet sie so mittelmäßig. Ich persönlich hatte mit dem Genre relativ wenig Kontakt. Ausnahmen bilden die digitale Version von Die Siedler von Catan und dem rein virtuellen…

  • Super Meat Boy

    Rockiger Fleischhops Ein Junge, der wahlweise seine entführte Freundin oder eine Prinzessin aus den Fängen eines bösen Widersachers befreien muss … einen klassischeren Anfang zu einer (Videospiel-)Heldengeschichte gibt es wohl kaum. Viele Nintendo-Spiele folgen diesem Schema bis heute – mit Erfolg! Angelehnt daran entstand 2008 in einer dreiwöchigen Programmieraktion ein Flash-Game namens Meat Boy, das, wie viele Indie-Spiele, auf der Webseite Newgrounds veröffentlicht wurde. Darin hüpft ein kastenförmiger Fleischklumpen durch immer schwerer werdende Level, um seine Freundin Bandage Girl aus den Fängen von Dr. Fetus zu befreien. Klingt bescheuert und war es auch, aber eben genauso unterhaltsam. Zwei Jahre später brachte das Entwicklerduo Team Meat, bestehend aus Edmund McMillen und…

  • Yu-Gi-Oh! Forbidden Memories

    Yu-Gi-No! Was tue ich hier? Bin ich in einem Fiebertraum? Aus welchem Grund höre ich mir den Gamerip zu einem Yu-Gi-Oh!-Spiel an, das 1999 in Japan und erst 2002 im Rest der Welt für die PlayStation erschien? Nostalgie? Nö, nie gespielt. Bekannte Komponisten? Auch nicht. Wurde mir die Musik empfohlen? Nicht, dass ich wüsste. Also, was tue ich hier? Die Antwort ist naheliegend: Ich weiß es nicht. Irgendwie hat sich dieser Ableger der beliebten Trading-Card-Serie in meine Sammlung geschlichen und auch wenn ich die TV-Vorlage gern geschaut sowie tatsächlich das 2004 erschienene PC-Dreigestirn Yugi the Destiny, Kaiba the Revenge und Joey the Passion gezockt habe, ist mir dieses Game nie…

  • Indiana Jones and the Fate of Atlantis

    Indie Jahre gekommen Wer hat Lust auf eine kleine Reise in die Vergangenheit? Um genauer zu sein, ins ferne Jahr 1992 – mein Geburtsjahr. Im Juni und damit einen Monat bevor ich das Licht der Welt erblicken sollte, veröffentlichte LucasArts damals eines ihrer letzten großen Point-and-Click-Adventures: Indiana Jones and the Fate of Atlantis. Mit der bekannten Indie-Marke im Rücken und einiges an Genreerfahrung durch Klassiker wie den ersten beiden Monkey Island-Teilen, stand dem Erfolg eigentlich nichts im Wege. Und so überrascht es auch nicht, dass das Spiel so gut wurde, dass Fate of Atlantis bis heute in einem Atemzug mit weiteren Größen wie Day of the Tentacle oder der zuvor…