• The Elder Scrolls Online

    Wunderschön weite Welt Wer über die Musik der Elder Scrolls-Reihe spricht, kommt um den Namen Jeremy Soule zwangsläufig nicht herum. Dessen Musik, der wir seit The Elder Scrolls III: Morrowind in bisher jedem Teil lauschen durften, ist untrennbar mit der Serie verbunden und gehört zum Besten, was das Genre der westlichen Rollenspielwelt zu bieten hat. Umso tragischer, dass er aller Voraussicht nach nicht mehr beim sechsten Teil (wann auch immer der erscheinen soll) dabei sein wird. Dies hängt wahrscheinlich mit den Vorwürfen sexueller Übergriffe auf Kolleginnen zusammen; oder Bethesda möchte dem Franchise einfach neuen, musikalischen Wind verleihen. Wie dem auch sei, für mich ist es immer schade, wenn ein Gesicht…

  • Dungeon Keeper

    Gitarren aus der Tiefe Die Dungeon Keeper-Reihe ist eine dieser Spieleserien, die damals bereits super funktioniert haben und heute so viel Potenzial hätten, wenn man sie nur einmal vernünftig neu auflegen würde. Wer hat schließlich nicht schon davon geträumt, sein eigenes kleines Reich zu besitzen, seine Untergebenen zu piesacken und eine Domäne des Schreckens sein Eigen zu nennen? Denn dass Peter Molyneuxs Göttersimulation unterhielt und Dungeon Keeper sowie sein Nachfolger Dungeon Keeper 2 als zwei sehr gute Spiele gelten, ist unter Gamern allgemein bekannt. Umso trauriger, dass Electronic Arts der Serie 2013 mit dem Mobilableger effektiv den Todesstoß versetzte und vergleichbare Titel bisher nie die Klasse der Klassiker erreicht haben.…

  • Overlord

    Nur eine kleine Schreckenstat Vor circa acht Jahren, als ich gerade anfing, meine Meinung ungefragt zu artikulieren, war eine meiner ersten Game-Reviews die zum Spiel Overlord. Was war ich stolz auf diesen Text, diese ausdrucksstarke Meinung, ja dieses Manifest! Vermutlich ist die Rezension von U20-Mattis ebenso gut gereift wie mein Haupthaar. Wer sich ein Bild davon machen möchte, kann ja gerne die Game-Review lesen. Darum soll es hier aber nicht gehen, nur so viel: Ich habe das Spiel damals sehr gerne gezockt und entsprechend gefärbt war auch meine Bewertung. Und auch heute noch würde ich gerne ein Remake oder gar einen Nachfolger spielen, doch die Chancen darauf sehen ähnlich gut…

  • Overlord: Raising Hell

    Lauwarm Raising Hell ist diese Art von Erweiterung, bei der man selbst mit Internetrecherche nicht wirklich erfährt, um was es sich genau handelt. Ist es ein Addon? Ist es ein DLC? Ist es das Originalspiel, das für eine andere Plattform aufpoliert wurde? Keine Ahnung! Ich schätze, es handelt sich um eine minimale Erweiterung Marke Fable: The Lost Chapters, aber nagelt mich nicht darauf fest oder fragt mich, ob es was taugt. Beim Soundtrack traue ich mir dagegen schon eher eine Bewertung zu, denn der ist eher mittelmäßig. Fünf Tracks, die nichts außer eine E-Gitarre dazumischen und meine Vermutung unterstreicht, dass wohl nur eine Karte durch Raising Hell hinzugefügt wurde. Nicht…

  • Neverwinter Nights 2

    Klassisch gut Wenn mich mal jemand fragen sollte, ob ich ein gutes, klassisches Rollenspiel empfehlen könnte – was zwar keiner tut, aber einfach mal gesetzt dem Fall, dass – wäre meine direkte Antwort wohl „Neverwinter Nights 2“. Denn kaum ein anderes Game, was ich gespielt habe, schreit einem so direkt Dungeons & Dragons ins Gesicht. Von der klassischen Heldenreise über die Party mit unterschiedlichen Charakteren, Klassen und Völkern bis hin zum pausierbaren Kampfsystem und der Fantasy-Welt bietet das Werk der Story-Veteranen von Obsidian Entertainment (Fallout: New Vegas, Star Wars: Knights of the Old Republic 2, Pillars of Eternity, uvm.) genau das, was Pen and Paper am PC bedeutet. Klar, mittlerweile…

  • Neverwinter Nights 2: Mask of the Betrayer

    Mittelmäßige Maskerade 2007 ist mittlerweile ziemlich genau 15 Jahre her und vieles hat sich verändert: Eine Pandemie hat die Welt im Griff, Battlefield-Spiele kann man mittlerweile nicht mehr guten Gewissens kaufen (ja, ich bin immer noch sauer) und ich bin nicht mehr 14, sondern bald 30. Das heißt nicht nur, dass ich mehr Haare auf dem Rücken aus auf dem Kopf habe, sondern auch, dass meine Erinnerungen an Neverwinter Nights 2 und dessen erstes Addon Mask of the Betrayer nicht mehr ganz so taufrisch sind. Ich meine, es gespielt zu haben. Ich bin mir aber auch sehr sicher, dass ich nach hunderten Stunden dank Verskillung beim Endboss des Hauptspiels hängengeblieben…

  • Neverwinter Nights 2: Storm of Zehir

    Fantastisches Aufeinandertreffen Da ich Neverwinter Nights 2 nie wirklich durchgespielt habe, glaube ich nicht, dass ich je in den Genuss der Inhalte von Storm of Zehir gekommen bin. Deshalb zitiere ich an dieser Stelle einfach kurz die den Wikipedia-Eintrag, wie echte Journalisten das so tun: Sind alle auf dem gleichen Stand? Okay, dann auf zum Soundtrack. Denn auch dort hat sich etwas getan. Statt Rik Schaffer sind nämlich Paul Romero und Rob King mit von der Partie. Das Komponistenduo kennen wir vorrangig aus der Heroes of Might and Magic-Serie, wo sie über die Jahre hinweg immer großartigere Soundtracks abgeliefert haben. Es ist also nicht verwunderlich, dass mir bei Storm of…

  • League of Legends

    Nostalgie küsst Nervenkitzel Bevor ich mit dieser Review beginne, gibt’s ein paar Dinge zu klären. Zunächst einmal das Offensichtliche: Diese Rezension befasst sich mit dem Soundtrack des Spiels League of Legends, zu dem ich bereits eine Game-Review in Form eines Essays, ja fast schon eines Manifests verfasst habe. Da das Spiel 2009 veröffentlicht wurde und damit seit mittlerweile über 10 Jahren läuft, hat sich über die Zeit eine beachtliche Sammlung an musikalischen Nebenprodukten angesammelt. Zusammengerechnet komme man da auf 310 Tracks (Stand Januar 2020). Aus diesem Grund habe ich versucht, die Musikabschnitte den jeweiligen Seasons zuzuordnen. Auf diese Weise lässt sich schön der Entwicklungsprozess nachvollziehen, von der kleinen, akustischen Kreativschmiede…