• Asterix

    3 ½ Sterne für ein Asterix Asterix von 1993 war ein Spiel für den Gameboy mit starker Marke und simplem Gameplay: Laufe von links nach rechts, sammle alles ein und verdrisch die Römer – also glaube ich, schließlich habe ich nur den Nachfolger Asterix & Obelix gespielt und bei dem sah das Spielprinzip zumindest so aus. Damals hat’s bestimmt viel Spaß gemacht, ob das heute noch zutrifft, kann ich nicht beurteilen. Was ich dagegen beurteilen kann (ein Meister der Überleitungen ist am Werke), ist der 13 Tracks lange Score von Alberto José González Pedraza. Wie für den Gameboy üblich blabbelt der uns in bekannter Chiptunes-Manier entgegen und versprüht mit seiner…

  • Celeste: Farewell

    Madeline, Athen, auf Wiederseh’n Ich fasse mich an dieser Stelle kurz: Während der DLC Farewell durch den deutlich angezogenen Schwierigkeitsgrad eine, je nach Frustresistenz und Skilllevel, individuelle Spielzeitstreckung bereithält, fällt der OST mit 13 Tracks, von denen drei nicht mal die Eine-Minute-Marke knacken, deutlich knapper aus. More of the same könnte man sagen, aber dafür flacht die Musik, trotz Streicher-Zuwachs, im Vergleich zum Hauptspiel auch irgendwie zu sehr ab; ist weniger catchy oder spannend. Also wirklich nur etwas für Fans. Und wer sich immer schon eine Fahrstuhlversion des Main Themes gewünscht hat, wird mit wavedash.ppt endlich seines absurden Fetisches bedient.

  • Celeste

    Eine auditive Berg- und Talfahrt Ihr kennt vermutlich alle diese Artsy-Fartsy-Spiele à la Flower, Journey oder Gris, also die mit einer simplen Prämisse und seichtem Gameplay, bei dem das Erlebnis im Vordergrund steht. Genau so ein Spiel ist Celeste nicht, auch wenn es zunächst optisch, wie auch inhaltlich den Anschein erweckt. Pixellook? Check. Eine zerrissene Protagonistin auf der Suche nach sich selbst? Check. Teils sphärischer Soundtrack? Sowas von Check. Aber dann kommen eben noch Plattform-Action mit bockschweren Hüpfpassagen, Timetrials und ein höhnisch spottender Todescounter dazu. Das Ergebnis ist ein Spielerlebnis wie Super Meat Boy gepaart mit der Story eines Child of Light, zu gleichen Teilen nervenaufreibend wie entspannend. Eine kuriose…

  • Spiritfarer

    Seelige Ruh‘ Spiritfarer ist vor Kurzem erschienen und meines Wissens nach ein nettes, kleines Adventure mit Kloß-im-Hals-Potenzial und Melancholie-Overkill nach Schema Indie-Artsi-Fatsi wie Seasons After Fall, Gris und Konsorten. Aus irgendeinem Grund hatte ich gerade Lust, mir den Soundtrack ‚zu geben‘, wie man Neudeutsch so schön formuliert. Gesagt, gehört. Für die schnulzige Gefühlsachterbahn – nur echt mit Klaviergeklimper und Pan-/Quergeflöte – zeichnet Maxime Lacoste-Lebuis aka Max LL verantwortlich, der bei der Schaffung seines Künstlernamens wohl nicht übers spanische Doppel-Der hinausgekommen zu sein scheint. Musikalisch ist er allerdigns deutlich kreativer unterwegs und präsentiert einen bunten Mix, der fröhlich zwischen beschwingt sorgenfrei und deprimierend bodenständig hin- und herspringt. Schließlich geht es im…

  • Fall Guys: Ultimate Knockout

    Schnell und spaßig Die Musik zum digitalen Takeshis Castle von Jukio Kallio & Daniel Hagström klingt wie das kunterbunt aufgedrehte Liebesspiel zwischen Sims und Need for Speed, zwischen Feel Good und Action, zwischen ‚lass uns Freunde sein‘ und ‚ich halts nicht aus‘. Schnelle Melodien und verspielte Synthies auf durchweg gutem Niveau machen diesen Electro-Exzess zum perfekten Eimer des Fall Guys-Arsch. Ereignisungebunden könnte die Mucke dagegen durchaus einen Nervfaktor entwickeln. Durch das Game as a Service-Modell erscheint auch heute noch neue Musik für das Spiel, weshalb der dazugehörige Score, wie schon bei League of Legends, in Seasons aufgeteilt wird. Dem Fan-Wiki zufolge bekommt Fall Guys jedoch pro Season zwischen einem und…