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Enclave
Selten war ich mir bei einer Review so sicher, dass niemand das betreffende Spiel kennt, wie bei Enclave. Das Hack-and-Slash-Game erschien 2002 für die Xbox und war das zweite Spiel der Starbreeze Studios, die später die hervorragenden Riddick-Serie zum Zockertraum machen sollten. Vorher aber mussten sie sich ihre Brötchen mit eigenen IPs verdienen, und Enclave war eine davon. Ich habe damals durch Zufall (vermutlich wieder 'mal als Vollversion) den 2003 erschienen PC-Port in die Hände bekommen und natürlich durchgespielt, weil man hatte ja sonst nichts.
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Valiant Hearts: The Great War
Wir schreiben das Jahr 2014 des Herrn. Klein-Mattis befindet sich im 3. Semester eines Studiums, mit dem er im Vorjahr schon geistig abgeschlossen hat und bekommt von seinem guten Freund Jacko [Name von der Redaktion nicht geändert] ein schnuckeliges Indie-Spiel namens Valiant Hearts: The Great War geschenkt. Das stellte zusammen mit Child of Light ein Teil von Ubisofts Qualitätsoffensive dar, nachdem man zuvor feststellen musste, dass der neu eingeführte „Always-On“-Kopierschutz in der Gamer-Community noch schlechter ankam als Flüge von malaysischen Airlines.
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Rome: Total War
„Kein Weg ist lang mit einem guten Freund als Begleiter“, so sagt der Volksmund. Der Volksmund sagt auch, dass alle Wege nach Rom führen. Daraus kann man nun schließen, dass man unweigerlich irgendwann in Rom ankommt, und dass es mit einem Freund im Schlepptau sogar noch schneller geht. Man kann aber auch denken, dass der Autor wieder einmal Socken geraucht und auf der Suche nach einem ansprechenden Einstieg Sprichworte gegoogelt hat, bis er irgendetwas fand, das er ansatzweise zu einer kohärenten Einleitung verweben konnte.
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Overwatch
2015 überraschte Blizzard die Gamingwelt: damals bestand die Überraschung daraus, dass es sich bei dem Spiel um eine neue IP handelte; heute wäre man wohl überrascht, weil das Spiel tatsächlich gut und vor allem ohne gravierende Mängel erschien. Das Ganze nennt sich Overwatch und ist ein futuristischer Hero-Shooter, komplett mit Cyborg-Ninjas, Space-Affen und Raketen-Mechs. Dabei zeigten die Entwickler lange vor Battle Royale Platzhirsch Fortnite, dass Multiplayer-Shooter auch im knallbunten Cartoonlook funktionieren und darüber hinaus eine coole Lore haben können.
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Neverwinter Nights 2
Wenn mich mal jemand fragen sollte, ob ich ein gutes, klassisches Rollenspiel empfehlen könnte – was zwar keiner tut, aber einfach mal gesetzt dem Fall, dass – wäre meine direkte Antwort wohl „Neverwinter Nights 2“. Denn kaum ein anderes Game, was ich gespielt habe, schreit einem so direkt Dungeons & Dragons ins Gesicht. Von der klassischen Heldenreise über die Party mit unterschiedlichen Charakteren, Klassen und Völkern bis hin zum pausierbaren Kampfsystem und der Fantasy-Welt bietet das Werk der Story-Veteranen von Obsidian Entertainment (Fallout: New Vegas, Star Wars: Knights of the Old Republic 2, Pillars of Eternity, uvm.) genau das, was Pen and Paper am PC bedeutet.
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Mass Effect
Zu Beginn möchte ich ein kleines Stimmungsbild zeichnen, ein bisschen Kontext geben, warum ihr gleich wieder einmal Lobeshymnen auf Musiken alter Spiele hören werdet. Denn Mass Effect war nicht nur ein Game mit Top-Grafik und Top-Story – nein, es hatte auch einen der besten Einstiege in ein Videospiel. Wie einem Weltraumepos gebührend beginnt das Spiel mit Texteinblendungen vor einem dunklen Hintergrund, das Setting, ja das Universum des Spiels wird umrissen. Während die Worte erscheinen und wieder verschwinden wummert ein Synthie-Beat, der stereotyper nicht „Space“ proklamieren könnte. Entfernt ertönen Strings, die aber nicht nach 80-ern, sondern Zukunft klingen. Während die Musik langsam ihrem Höhepunkt entgegenwabert, verschwindet die Schrift, der Umriss eines…
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League of Legends
Bevor ich mit dieser Review beginne, gibt's ein paar Dinge zu klären. Zunächst einmal das Offensichtliche: Diese Rezension befasst sich mit dem Soundtrack des Spiels League of Legends, zu dem ich bereits eine Game-Review in Form eines Essays, ja fast schon eines Manifests verfasst habe. Da das Spiel 2009 veröffentlicht wurde und damit seit mittlerweile über 10 Jahren läuft, hat sich über die Zeit eine beachtliche Sammlung an musikalischen Nebenprodukten angesammelt. Zusammengerechnet komme man da auf 310 Tracks (Stand Januar 2020).
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Kingdoms of Amalur: Reckoning
Wieder einmal eine Review der Kategorie "Nicht gespielt". Tatsächlich kenne ich Kingdoms of Amalur: Reckoning auch nur, weil wir es in einer Ausgabe unseres Gaming-Formats „WohnGameinschaft“ gefeatured hatten – für alle, die sich für das Spiel interessieren, verlinke ich die Folge unten. Deshalb kann ich leider nichts zum Gameplay oder gar zur Story sagen, sondern beschränke mich auf die Musik von Grant Kirkhope.
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007: Nightfire
Was wünschte ich mir manchmal die naive kindliche Freude zurück, die so ziemlich jedes Game erzeugen konnte, einfach weil’s ein neues Spiel war. Dazu gesellt sich noch der Thrill des Verbotenen, wenn auf der Verpackung das „ab 16 Jahren freigegeben“ oder gar das 18-er Logo prangte. Beide Faktoren halfen mir dabei, den Verrat zu verkraften, den 007: Nightfire an meiner jugendlichen Leichtgläubigkeit begangen hatte. Denn das Spiel um den damaligen Bond Pierce Brosnan war eine Lizenzverwurstung, die sich dankenswerter Weise nicht an der Story einer der Filme orientierte – gerade deshalb war sie aber auch besonders leicht zu vergessen.
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Indigo Prophecy
Ich stelle mal die gewagte These auf, dass lineare Spiele mit einer hohen Scriptdichte eine packendere Geschichte erzählen können als Open-World-Games – sofern es denn gut gemacht ist. „Aber Mattis, was ist mit The Witcher 3: Wild Hunt?“ Da geht es doch vorrangig um die Spielwelt. Klar, wir laufen Ciri hinterher und erleben ein wunderbares Abenteuer mit Geralt, aber wir rutschen nie gespannt an den Rand des Stuhls möchte ich meinen. „Was ist mit Journey?“ Habe ich nicht gespielt, aber da schreiben wir unsere Geschichte ja selber. Wer also nichts zu erzählen hat oder nicht auf diese Form des Storytellings steht, guckt in die Röhre. „Schön und gut, aber warum…