• Universe at War: Earth Assault

    Das War wohl nichts Universe at War war das dritte Spiel der des Entwicklerstudios Petroglyph Games, das ein Jahr zuvor das sehr gute Star Wars: Empire at War sowie dessen Addon Forces of Corruption auf den Markt brachte. Ohne starke Lizenz versuchte das junge Studio, ein Strategiespiel irgendwo zwischen StarCraft und Command & Conquer mit Aliens der Marke Krieg der Welten zu entwickeln. Mich hat es damals nicht angesprochen ergo: nicht gespielt. Wertungstechnisch liegt das Game im guten Durchschnittsbereich, aber weil die Musik vom Altrockmeister Frank Klepacki kam, der auch die gesamte C&C-Reihe bis Renegade begleitet hat, dachte ich mir, ich höre doch mal rein. Und was soll ich sagen:…

  • Team Fortress 2

    Mit Schirm, Charme und Methode Als Valve, die Schöpfer der Half-Life-Reihe, 2007 die unscheinbare Orange Box mit den 3 Titeln Half-Life 2: Episode 2, Portal und Team Fortress 2 veröffentlichte, ging man davon aus, dass die beiden letztgenannten Games nur schmückendes Beiwerk sein würden. Blickt man heute, 13 Jahre später, auf diese Meilensteine der Videospielgeschichte zurück, verblasst dagegen vielmehr die zweite Episode der Shooter-Reihe um Gordon Freeman und man denkt wehmütig an die Geschichte um die mörderische künstliche Intelligenz GLaDOS und die unzähligen Scharmützel zwischen den Teams RED und BLU zurück. Wie man dem Titel dieser Review bereits entnehmen kann, möchte ich heute über die Musik von Team Fortress 2…

  • Sacred

    Unwürdige Begleiterscheinung Sacred stammt aus dem Jahr 2004 und ist damit offiziell alt – was nichts Gutes für mich hoffen lässt, stamme ich doch aus 1992. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Games aus der Zeit war Sacred schon damals nicht mehr taufrisch und die Jahre haben dem deutschen Diablo-Klon optisch wirklich nicht gutgetan. Ironischerweise würde ich heute trotzdem lieber wieder den Urvater anstelle der Nachfolger spielen, von denen besonders Teil 3 nur wenige Fans haben sollte. Wer jedoch gutes Hack-and-Slay möchte, ist mit anderen Reihen und vermutlich am besten noch beim Genreprimus Diablo besser aufgehoben. Dieser Eindruck setzt sich leider auch bei der Musik fort. 17 Tracks umfasst der…

  • Sacred: Underworld

    Nicht grottig Ich weiß nicht mehr, ob ich je in die Regionen vorgedrungen bin, die in Underworld dazukamen. Im Grunde ist mir nur im Gedächtnis geblieben, dass mit der Erweiterung die spielbaren Klassen Zwerg und Dämon Einzug ins Game hielten. Wie schon beim Hauptspiel zog sich für mich die Faszination aus dem Koop-Aspekt, und ein Hack and Slay kann man eben nur so lange spielen, wie der Mitspieler Lust hat. Oder, wie in meinem Fall damals, sich nebst mitgebrachtem PC im selben Raum befindet. Schließlich gab es bei meinen Eltern 2005 noch kein Internet und deshalb musste zwangsläufig im LAN gezockt werden. Sei’s drum, vermutlich habe ich eh nicht viel…

  • Rome: Total War

    (M)Arsch-geile Musik Kein Weg ist lang mit einem guten Freund als Begleiter. Unbekannt So sagt der Volksmund. Der Volksmund sagt auch, dass alle Wege nach Rom führen. Daraus kann man nun schließen, dass man unweigerlich irgendwann in Rom ankommt, und dass es mit einem Freund im Schlepptau sogar noch schneller geht. Man kann aber auch denken, dass der Autor wieder einmal Socken geraucht und auf der Suche nach einem ansprechenden Einstieg Sprichworte gegoogelt hat, bis er irgendetwas fand, das er ansatzweise zu einer kohärenten Einleitung verweben konnte. Diese Deutungsfreiheit obliegt Ihnen, werter Leser, und Ihre Conclusio dürfen Sie gerne in den Kommentaren vermerken oder für Euch behalten. Um aber beim…

  • Overwatch

    Superhelden-Epos im Avenger-Stil 2015 überraschte Blizzard die Gamingwelt: damals bestand die Überraschung daraus, dass es sich bei dem Spiel um eine neue IP handelte; heute wäre man wohl überrascht, weil das Spiel tatsächlich gut und vor allem ohne gravierende Mängel erschien. Das Ganze nennt sich Overwatch und ist ein futuristischer Hero-Shooter, komplett mit Cyborg-Ninjas, Space-Affen und Raketen-Mechs. Dabei zeigten die Entwickler lange vor Battle Royale Platzhirsch Fortnite, dass Multiplayer-Shooter auch im knallbunten Cartoonlook funktionieren und darüber hinaus eine coole Lore haben können. Durch die kinoreifen Cinematics in gewohnter Blizzard-Qualität hätte zumindest ich gerne mehr von dieser Welt gesehen, z. B. in einem Singleplayer-Modus oder direkt als Film – gab’s aber…

  • Neverwinter Nights 2

    Klassisch gut Wenn mich mal jemand fragen sollte, ob ich ein gutes, klassisches Rollenspiel empfehlen könnte – was zwar keiner tut, aber einfach mal gesetzt dem Fall, dass – wäre meine direkte Antwort wohl „Neverwinter Nights 2“. Denn kaum ein anderes Game, was ich gespielt habe, schreit einem so direkt Dungeons & Dragons ins Gesicht. Von der klassischen Heldenreise über die Party mit unterschiedlichen Charakteren, Klassen und Völkern bis hin zum pausierbaren Kampfsystem und der Fantasy-Welt bietet das Werk der Story-Veteranen von Obsidian Entertainment (Fallout: New Vegas, Star Wars: Knights of the Old Republic 2, Pillars of Eternity, uvm.) genau das, was Pen and Paper am PC bedeutet. Klar, mittlerweile…

  • Neverwinter Nights 2: Mask of the Betrayer

    Mittelmäßige Maskerade 2007 ist mittlerweile ziemlich genau 15 Jahre her und vieles hat sich verändert: Eine Pandemie hat die Welt im Griff, Battlefield-Spiele kann man mittlerweile nicht mehr guten Gewissens kaufen (ja, ich bin immer noch sauer) und ich bin nicht mehr 14, sondern bald 30. Das heißt nicht nur, dass ich mehr Haare auf dem Rücken aus auf dem Kopf habe, sondern auch, dass meine Erinnerungen an Neverwinter Nights 2 und dessen erstes Addon Mask of the Betrayer nicht mehr ganz so taufrisch sind. Ich meine, es gespielt zu haben. Ich bin mir aber auch sehr sicher, dass ich nach hunderten Stunden dank Verskillung beim Endboss des Hauptspiels hängengeblieben…

  • Neverwinter Nights 2: Storm of Zehir

    Fantastisches Aufeinandertreffen Da ich Neverwinter Nights 2 nie wirklich durchgespielt habe, glaube ich nicht, dass ich je in den Genuss der Inhalte von Storm of Zehir gekommen bin. Deshalb zitiere ich an dieser Stelle einfach kurz die den Wikipedia-Eintrag, wie echte Journalisten das so tun: Sind alle auf dem gleichen Stand? Okay, dann auf zum Soundtrack. Denn auch dort hat sich etwas getan. Statt Rik Schaffer sind nämlich Paul Romero und Rob King mit von der Partie. Das Komponistenduo kennen wir vorrangig aus der Heroes of Might and Magic-Serie, wo sie über die Jahre hinweg immer großartigere Soundtracks abgeliefert haben. Es ist also nicht verwunderlich, dass mir bei Storm of…

  • Mass Effect

    Space-Opera done right Zu Beginn möchte ich ein kleines Stimmungsbild zeichnen, ein bisschen Kontext geben, warum ihr gleich wieder einmal Lobeshymnen auf Musiken alter Spiele hören werdet. Denn Mass Effect war nicht nur ein Game mit Top-Grafik und Top-Story – nein, es hatte auch einen der besten Einstiege in ein Videospiel. Wie einem Weltraumepos gebührend beginnt das Spiel mit Texteinblendungen vor einem dunklen Hintergrund, das Setting, ja das Universum des Spiels wird umrissen. Während die Worte erscheinen und wieder verschwinden wummert ein Synthie-Beat, der stereotyper nicht ‚Space‘ proklamieren könnte. Entfernt ertönen Strings, die aber nicht nach 80-ern, sondern Zukunft klingen. Während die Musik langsam ihrem Höhepunkt entgegenwabert, verschwindet die Schrift,…