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Stronghold
Laute Laute Häufig zitiert, selten kopiert und so gut wie nie erreicht: Stronghold war einzigartig. Eine meisterliche Kombination aus Wirtschafts- und Burgenbausimulation mit fordernden Belagerungsschlachten und fantastischem Mittelalterflair. In wohl kaum einem anderen Spiel fühlen wir uns so sehr wie ein Burgherr, der sich Stein für Stein den eigenen Traum vom Bergfried(en) erfüllt. Da ich selbst erst mit Stronghold 2 den Einstieg fand und dieses direkt in mein Herz schloss, musste ich den Lobesliedern auf den ersten Teil einfach nachgehen: War es ähnlich gut? Gesagt, nachgeholt, bestätigt. Stronghold ist seinem vier Jahre jüngeren Nachfolger sehr ähnlich, das Spielkonzept zeitlos und funktioniert in 2- wie 3-D großartig. An die Crusader-Ableger habe…
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Earth 2160
Upgespaced Es ist wirklich schade, dass ich zum Abschluss der Earth-Reihe nicht viel mehr sagen kann als: endlich! Denn nachdem ich den Vorgänger, Earth 2150, in mein Herz geschlossen hatte, war Earth 2160 für mich eine größere Enttäuschung als eine Partie Memory mit Olaf Scholz. Dabei fanden sich hier ein paar spannende Ideen: Modularer Baumodus, Heldeneinheiten, eine neue Alien-Fraktion und ein frisches Setting auf dem Mars boten alle Chancen, die Sci-Fi-Marke relevant zu halten. Aber obwohl die Verpackung sogar mit Blinke-LEDs daherkam, war Earth 2160 einfach zum Vergessen schlecht: Schlechte KI, langweilige und detailarme Umgebungen, eine unspektakuläre Story und dieses Gefühl, dass an genau den falschen Stellen geschraubt worden war.…
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Commandos: Behind Enemy Lines
Untergetaucht Wie viele Stunden ich im Nachfolger, Men of Courage verbracht habe, möchte ich gar nicht wissen. Das Konzept der Commandos-Reihe, sich aus der Iso-Perspektive mit einer kleinen Truppe Soldaten durch gegnerverseuchte Stützpunkte zu schleichen, jeden Schritt minuziös zu planen und dann doch wegen irgendeines gestreiften Sichtkegels den Alarm auszulösen, war so frustrierend wie packend. Besonders dann, wenn man es sich wie meine Wenigkeit zusätzlich schwer macht und niemanden töten, sondern lediglich betäuben wollte. Da das Genre lange Zeit viel zu stiefmütterlich behandelt wurde, hatte ich immer ein wenig nostalgisch verklärte Wehmut, wenn ich an die Reihe zurückdachte. Zum Glück gibt es mit Games wie Desperados und Shadow Tactics mittlerweile…
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Commandos: Beyond the Call of Duty
… wenn ein Plan funktioniert. Nachdem David García-Morales Inés im Hauptspiel den Tenor für die Reihe setzen konnte, ging die musikalische Gestaltung der Commandos-Reihe ab Beyond the Call of Duty dankenswerterweise an Mateo Pascual. Das klingt fieser als es gemeint ist, denn der musikalische Charakter, den der Komponist gesetzt hat, gefällt mir eigentlich: dieses Verhuschte, mal zu Dramatische, mal zu Ruhige. Was nun in einer Tabula Rasa hätte enden können, entpuppt sich schon nach wenigen Tracks als Frischzellenkur für García-Morales Inés bröckeliges Fundament. Beide Komponisten verfolgen hierbei eine ähnliche Synthie-Instrumentalisierung: Sowohl im Hauptspiel wie im Addon wabern langgezogene Melodien aus den Lautsprechern. Doch wo Behind Enemy Lines auf möglichst unaufgeregte…
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Age of Wonders 4
Wunder gibt es viel zu häufig Mit Blick auf meine Heroes of Might and Magic-Historie, hat es nicht zuletzt mich selbst überrascht, dass ich so gar keine Berührungspunkte mit der Age of Wonders-Reihe hatte. Rundenbasierte Fantasy mit Weltentdeckung und anspruchsvollen Taktikkämpfen – sollte doch eigentlich passen? Trotz dessen war nach nur wenigen Stunden im Vorgänger Age of Wonders III für mich die Luft raus. Es fehlte mir etwas der Ehrgeiz, mich tiefer in das Game zu versenken, und vielleicht wollte ich auch einfach nur wieder Heroes spielen. Trotzdem lasse ich es mir natürlich nicht nehmen, in die Scores der Serie zu hören und fange hier dieses Mal antichronologisch beim aktuellen…
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Knights and Merchants: The Shattered Kingdom
Schützenzug statt Schießstand Ein Spiel, das ich lange Zeit für einen Fiebertraum hielt und dessen ich mir vor kurzem erst wieder gewahr wurde. Denn meinen Kontakt zu Knights and Merchants hatte ich, einer vorsichtigen Schätzung nach, als mein Alter noch im einstelligen Bereich lag. Dass ich nicht viele Erinnerungen an dieses Kleinod habe, ist drei Faktoren geschuldet: Zum einen hatten wir nur die Demo, die unser netter Cousin Basti meinem Bruder und mir zusteckte. Dass uns nur das erste Level offenstand, war derweil kein Problem, da das Game bockschwer war. Mit seiner Mischung aus Siedlungs- und Wirtschaftskettenbau à la Die Siedler sowie der komplexen Echtzeitstrategie, bei der wir unsere Soldaten…
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God of War II
Triumphaler Auftritt Zwei Jahre nachdem die God of War-Reihe ihr überaus dramatisches Debüt feierte, das in der Krönung von Protagonist Kratos zum neuen Kriegsgott gipfelte, erschien 2007 God of War II und zeigte sich nicht nur optisch, wo die Reise hingehen sollte: Größer, epischer, brutaler war die Devise. Und was ist krasser, als sich nicht nur mit einer Gottheit des griechischen Pantheons anzulegen, sondern sie direkt abzulösen? Richtig, direkt dem ganzen Götterklan den Krieg erklären! Dass sich das auch in der Klangkulisse widerspiegeln würde, ist so erwartbar wie willkommen. Immerhin hatte ich beim Vorgänger noch angekreidet, dass mir der serientypische Bombast etwas fehlt. Zugegeben, beim ersten Teil einer Reihe kann…
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The Elder Scrolls III: Morrowind
Neue Wege, alte Tugend Es ist 2002, die Welt ist in Ordnung. 2002, also sechs Jahre nach dem zweiten Teil (Daggerfall), als die Fortsetzung The Elder Scrolls III: Morrowind erscheint. Nicht nur in schickem neuen 3-D-Gewand präsentiert sich das Vorzeigerollenspiel, auch in allen anderen Belangen (bis auf die Größe der Spielwelt) setzt das Bethesda-Projekt Maßstäbe: NPCs mit eigenen Tagesabläufen, ungewohnt umfangreiche spielerische Freiheiten, abwechslungsreiche Landschaften, zahllose Nebenquests und ein offenes Ende, das uns nach dem Durchspielen der Hauptquest die Möglichkeit gibt, die Insel weiter zu erkunden. Ja, Morrowind hätte mich vermutlich richtig in seinen Bann gezogen, hatte ich doch mit Spielen wie Arx Fatalis schon etwas Rollenspielluft schnuppern können. Leider…
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Star Trek: Birth of the Federation
Totgeburt Nach einer längeren Star-Trek-Abstinenz ist es mal wieder Zeit, über Spiele und deren Soundtracks zu sprechen, die optimistisch in eine ferne Zukunft blicken. In eine Zeit, in der die Menschheit ihre eigenen Streitereien, den Klimawandel und die 5-Tage-Woche überwunden und sich stattdessen der Erkundung unendlicher Weiten des Weltraums gewidmet hat. Und kaum ein Spiel hat diese Fantasie besser umgesetzt als Birth of the Federation. Als Kleinod vor dem Jahrtausendwechsel spielt sich BotF wie eine rudimentäre Stellaris-Mod mit Trekkie-Anstrich, ist also ein 4x (explore, expand, exploit, exterminate) Weltraumstrategiespiel, das im Gegensatz zum modernen Platzhirsch rundenbasiert abläuft. Das sorgt dafür, dass man viel mehr Zeit zum Planen hat, wodurch wir in…
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Left 4 Dead
Zwischen Trotz und Terror Valves Zombie-Survival-Spiel Left 4 Dead hat nicht nur meiner Meinung nach einen der besten Spieletitel – heißt es doch übersetzt „zum Sterben zurückgelassen“ – und handelt von vier Überlebenden, die sich durch die Apokalypse und Horden von Untoten ballern; auch der Soundtrack hat Kultcharakter und wurde nochJahre nach dem Release in vielen Videos zum Nackenhaaraufstellen genutzt. Wie bei fast allen Spielen der Steam-Betreiber stammt die Musik von Mike Morasky, der im Gegensatz zu Counter-Strike: Source hier mal sein Können unter Beweis stellen durfte. Ob sich das Genie auch für Nicht-Spieler von L4D überträgt, kann ich derweil schlecht beurteilen. Denn wie es sich für ein Gruselspiel gehört,…