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Overlord 2
Farbenprächtige Fantasy Ich war ja früher ein großer Fan der Overlord-Serie, die das Fantasy-Genre ein wenig auf den Kopf stellt: Statt des edlen Recken in schimmernder Rüstung spielen wir hier einen Sauron-Verschnitt, der mit seinen Schergen die quietschbunt überzeichneten Lande von Bauern, Feen und Einhörnern tyrannisiert und in eine düstere Ödnis verwandelt. Das klingt zwar recht deprimierend, funktioniert aufgrund des augenzwinkernden Humors aber sehr gut und lässt selbst PETA-Puristen unschuldige Robbenbabys verkloppen. Die Reihe besitzt unbestreitbar ihren Charme, war allerdings nie erfolgreich genug, um sich im Massenmarkt durchzusetzen. Mit mittlerweile 15 Jahren Abstand zu Overlord 2 muss ich mir derweil eingestehen, dass das Gameplay nie so revolutionär war, wie ich…
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The Elder Scrolls V: Dawnguard
Düsterdümpelnd Trotz der Unzahl an Mods und Total Conversions der treuen Fangemeinde, durch die Skyrim selbst heute noch sowohl gut aussehen als auch mit Tonnen von neuen Inhalten punkten kann, wurden zudem insgesamt drei offizielle DLCs released, von denen allerdings nur zwei mit neuen Musikstücken versehen wurde. Leider gibt es auch keine OSTs, weshalb wir bei Dawnguard und Dragonborn jeweils mit einem Gamerip Vorlieb nehmen müssen. Inhaltlich dreht sich Dawnguard um eine Gruppe Vampirjäger, die sich an die Fersen der Blutsauger geheftet haben. Uns obliegt die Entscheidung, welcher der beiden Fraktionen wir uns anschließen wollen. Storytechnisch wie auch musikalisch geht es also in modrige Burgen und verlassene Krypten, was genau…
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Crysis 2
Blockbuster Der Soundtrack zu Crysis 2 ist der Oberhammer! Und ja, diese Review beginne ich untypischerweise direkt mit diesem Fazit, einfach weil das Spiel im Vergleich deutlich weniger spannend ist – zumindest heutzutage. In einer Zeit um die 2010er war das Gameplay von Cryteks Sci-Fi-Shooter sowohl im Single-, wie auch Multiplayer wegweisend und ist bestimmt auch heute noch eine Empfehlung. Allerdings wurde dieses, zu jener Zeit noch neue, Feld mittlerweile längst von Games wie Titanfall, Wolfenstein und nicht zuletzt der Call of Duty-Reihe dermaßen ausdefiniert, dass USPs wie der Nanosuit einfach nicht mehr so ins Gewicht fallen. Deshalb doch lieber direkt zu etwas, das wirklich herausragend war: die Musik. Damit…
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Gangs of Sherwood
Ste Leihe von den Erfolgreichen… Scheinbar ist es gerade in Mode, Literaturfiguren aus ihren gewohnten Geschichtsbüchern zu reißen und in neue Settings zu pressen. So geschehen zuletzt im Soulslike Lies of Pi, in dem es Marionettenjungen und Olaf Scholz Gesichtsdouble Pinocchio aus der gewohnten Kindergeschichte in eine horrorartige Steampunk-Dystopie verschlägt. Ganz so artfremd ist der Auftritt von Unterschichtenheld Robin Hood in Gangs of Sherwood dann wiederum nicht: Auch wenn hier, statt einer mittelalterlichen, ebenfalls eine Steampunk-Version des viktorianischen Englands als Kulisse herhalten muss, handelt es sich um ein Action-Adventure, das mit bis zu vier Spielern im Koop gezockt werden kann. Klingt erst mal ganz geil und sieht Trailern zufolge auch…
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Fallout 2
Morgan, Morgan, nur nicht heute … Während Story und Spielwelt ganze 80 Jahre zwischen das erste Fallout und seinen Nachfolger werfen, trennte 1998 nur ein Jahr die Veröffentlichungen der beiden Rollenspielklassiker. Radikale Änderungen darf man folglich nicht erwarten. Dennoch kommen Fans und Kritiker laut Metacritic zu unterschiedlichen Meinungen, welches das bessere der beiden Spiele war. Darüber erlaube ich mir derweil kein Urteil, habe ich doch weder das eine noch das andere je angerührt. Einen Favoriten bei der Soundtrack-Front werde ich ebenso wenig benennen, schließlich wählte Komponist Mark Morgan den einfachen Weg und recycelte über die Hälfte der Tracks für Fallout 2. Somit schrumpft die Masse an neuer Musik auf acht…
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Limbo
Maximal minimal Ein stilsicheres, atmosphärisch dichtes Schmankerl, das zu seiner Zeit auf einzigartig minimalistische Weise gezeigt hat, dass Videospiele Kunst sein können. So ließe sich der 2010er Sidescroll-Indie-Puzzler Limbo wohl in einem Satz zusammenfassen. Mehr möchte ich auch zu diesem Kleinod nicht sagen, da das Spiel auch 13 Jahre später und trotz deutlich gewachsener Konkurrenzdichte meiner Meinung nach immer noch eine kurzweilige Empfehlung darstellt. Dieser Schwarz-Weiß-Look, dieses beklemmende Gefühl und die stete Frage: Was ist hier überhaupt los? Während die Beantwortung aufs Spiel bezogen nicht ganz so einfach ist, lässt sie sich beim OST wohl so formulieren: Atmo. Martin Stig Andersen präsentiert uns ruhige, sphärische Klänge wie in City, die…
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Fallout
Endzeitstimmung Wer wie ich 1997 erst fünf Jahre alt war, wird mit dem ersten Fallout vermutlich ähnlich wenig Berührungspunkte gehabt haben. Folglich kann ich leider kaum etwas zu diesem Rollenspielklassiker sagen. Was hat er anders oder besser gemacht als vergleichbare Titel? Warum hat das Setting einer von der nuklearen Endzeit gezeichneten Spielwelt so gut funktioniert? Alles Fragen, bei denen ich erst ab Fallout 3 mitreden kann. Nun könnte ich diese Informationslücke mit einer umso ausführlicheren Review zum Soundtrack von Mark Morgan ausgleichen, scheitere dort jedoch an zwei Faktoren: der Länge und dem Style. Während sich gerade der erste Punkt noch recht gut bewältigen lässt, sieht es spätestens beim zweiten ascheregenfinster…
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Dragon Age: Origins
Bitterernste Fantasie Man könnte mir fast vorwerfen, ich würde aktuell bei der Auswahl meiner Rezensionsobjekte einfach die Spielebibliothek von BioWare durchgehen, landet nach Mass Effect und Star Wars: Knights of the Old Republic doch jetzt das letzte Glied der Erfolgskette auf meinem Seziertisch. Tatsächlich hat Dragon Age: Origins nur durch Zufall seinen Weg in meine Liste gefunden, Shuffle-Mode sei Dank. Mir soll’s recht sein, kann ich so doch über den Soundtrack eines Spiels reden, das für viele heute noch eines der besten Rollenspiele der vergangenen anderthalb Dekaden darstellt. Ich persönlich hatte trotz anfänglichen Hypes tatsächlich gewisse Startschwierigkeiten und brauchte zwei Anläufe, bevor mich das düster blutige Universum packte. Ähnlich ging…
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Dragon Age: Origins – Leliana’s Song
Das Kind im Bardewasser Kurz noch ein paar Worte zum OST des DLCs Leliana’s Song. Der dreht sich als Prequel um die Vorgeschichte unserer Gruppenbardin Leliana, die eigentliche Handlung wurde mittlerweile jedoch komplett von meiner geistigen Festplatte gelöscht. Wer schon mal in einem High-Fantasy-Kosmos unterwegs war, wird vom Inhalt des acht Tracks langen Scores nicht überrascht sein, schließlich geht es um eine Bardin. Denn die findet man für gewöhnlich wo? Klar, in der Taverne. Folglich ist die Musik im Gegensatz zum Hautspiel ‚städtischer‘ angelegt und kommt größtenteils ohne deren Schwermütigkeit aus. Das Theme Leliana’s Song kennen wir mit seinem Harfengeklampfe und Gesang schon aus dem Hauptspiel, abseits dessen greifen die…
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Dragon Age: Origins – Awakening
Müdes Erwachen Mit Awakening ging es ein Jahr nach Erscheinen des Hauptspiels zurück in die Welt von Dragon Age. Das Addon (ja, die gab’s damals noch) setzt direkt nach den Ereignissen von Origins an und lässt uns erneut eine Party aus Grey Wardens zusammensuchen, um gegen das Böse in der Welt auszuziehen. Inhaltlich bleibt also alles beim Alten, musikalisch wandert Komponist Inon Zur derweil auf neuen Wegen. Während Dragon Age: Origins Score grundsätzlich sehr düster und schwermütig daherkommt, setzt das Main Theme zu Awakening direkt positivere Noten. Die Bedrohung scheint aus der Welt und der Heilprozess kann beginnen. Das klingt deutlich mehr wie die üblichen High-Fantasy-Tropen und will für mich…