• Iron Harvest

    Schlechte Saat, gute Ernte Ein Spiel, auf das ich mich seit langem gefreut habe, ist Iron Harvest. Ein frisches, unverbrauchtes Setting mit Mechs im 1. Weltkrieg? Dazu eine gute Solo-Kampagne und Taktikaction à la Company of Heroes? Was will ich mehr? Deshalb steht das Game auch ganz weit oben auf meiner „Zocke ich wenn’s billiger ist“-Liste. Um die Wartezeit zu verkürzen, habe ich schon in den Soundtrack reingehört. Der stammt von den erfahrenen polnischen Komponisten Adam Skorupa (The Witcher, The Witcher 2: Assassins of Kings), Krzysztof Wierzynkiewicz (The Witcher 2: Assassins of Kings) & Michal Cielecki (Sniper: Ghost Warrior 2), die meiner Meinung nach bisher immer solide Musik abgeliefert haben.…

  • Transport Tycoon

    MIDI-Mucke zum Einschlafen Wirtschaftssimulationen sind ja so ein Sache. Da gibt es die knüppelharten Versionen wie Banished oder Frostpunk, bei denen jeder Fehler mit roten Zahlen und einem dicken Game-Over-Screen quittiert wird. Oder einsteigerfreundlichere wie Reihen à la Die Siedler oder Anno, die mit guten Tutorials und einer Kampagne einen fundiertes Grundwissen fürs Endlosspiel liefern. Transport Tycoon stammt aus einer Zeit, als beim Erklären gespart und nicht so genau auf den Realismus geachtet wurde – zumindest aus heutiger Betrachtung. Ziel ist auch hier: Kohle scheffeln. Viel Kohle, damit wir expandieren und unser Streckennetz ausbauen können, damit wir mehr Kohle scheffeln, damit wir expandieren … Das Prinzip sollte klar sein. Als…

  • Sudeki

    Das Spiel ist hoffentlich besser Die Boxversion von Sudeki ging nach einer radikalen Ausmistaktion eines guten Freundes in meinen Besitz über, wo sie seitdem munter in meiner Sammlung verstaubt. Angefasst habe ich das Ding nie, sah nämlich selbst damals schon langweilig aus. Deshalb kann ich auch zum eigentlichen Spiel nichts sagen und springe direkt in den Musikpart dieser Review. Und auch der wird sich recht überschaubar gestalten, denn der Soundtrack lässt sich als sehr identitäts- und somit auch belanglos beschreiben. Die dankenswert überschaubare Anzahl an Tracks rangiert, mit Ausnahme von ein paar wenigen hörenswerten Titeln, bewertungstechnisch im unteren Mittelfeld. Generell lässt sich das Gedudel zwischen Hintergrundmusik für einen Shoppingkanal und…

  • Watch Dogs

    Hackerpeter war Kacke später Wenn ein Spiel nur aufgrund seiner Kontroversen im Gedächtnis bleibt, ist das nie ein gutes Zeichen. Bei Watch Dogs waren das vor gut 6 Jahren die aufgehübschten Trailer. Was damals noch wie die Grafikrevolution wirkte, ist heute schon wieder veraltet, und während das Spiel wegen seines Hackerkonzepts kurzzeitig Spaß machte, war die Story doch zu blöd und Protagonist Aiden einfach zu blass, als dass man wirklich mitgefiebert hätte. Zumindest meine ich, dass das meine Kritikpunkte damals waren. Wirklich im Kopf geblieben ist mir von dem Game nicht viel, außer dass es meinen PC scheinbar zum Schmelzen bringen wollte. Mit der Musik verhält es sich ähnlich: Der…

  • Plague Inc.

    *Obligatorischen Corona-Gag hier einfügen* Das wird wieder mal eine kurze Review, da ich nicht viel zum Plague Inc.-Soundtrack sagen kann. Der passt nämlich auf eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, was wohl der Tatsache geschuldet sein dürfte, dass das Spiel ursprünglich als Handy-App erschienen ist. Es geht darum, mit einem Virus die Menschheit auszulöschen, was dank Grönland recht knifflig werden kann. Entsprechend übersichtlich gestaltet sich die Trackliste: gerade einmal neun Songs haben sich die Komponisten und Entwickler Joshua Kaplan und Marius Masalar aus ihren Gehirnwindungen gezogen. Die entsprechen dem Erwartbaren: Düstere Synthie-Klänge wabern umher, wie beispielsweise im gelungensten Track All in Your Head. Das lässt Erinnerungen an Klassiker wie die frühen Command & Conquer-Teile…

  • Kingdoms of Amalur: Reckoning

    Fantasy-Allerlei ohne Akzente Wieder einmal eine Review der Kategorie ‚Nicht gespielt‘. Tatsächlich kenne ich Kingdoms of Amalur: Reckoning auch nur, weil wir es in einer Ausgabe unseres Gaming-Formats ‚WohnGameinschaft‘ gefeatured hatten – für alle, die sich für das Spiel interessieren, verlinke ich die Folge unten. Deshalb kann ich leider nichts zum Gameplay oder gar zur Story sagen, sondern beschränke mich auf die Musik von Grant Kirkhope und Mark Cromer. Der Komponist, der früher für die Spieleschmiede Rare schrieb, liefert mit dem Soundtrack ein rundes Fantasy-Allerlei ab, das in dieser Form auch in gängigen Music Libraries wie Sonoton zu finden sein könnte. Voll orchestriert wird die ganze Instrumentalpalette abgerufen, Streicher und…

  • Heroes of Might and Magic: A Strategic Quest

    Ein Grund-, aber kein Meilenstein Kaum eine andere Serie steht für gelungene Rundenstrategie wie die altehrwürdige Heroes of Might and Magic-Reihe. „Nur noch diesen einen Zug, nur noch die eine Stadt einnehmen, nur noch das eine Level.“ Die Endlosspirale der Motivation lässt aus Minuten Stunden werden, in denen wir unser Reich vergrößern, Schätze finden und Schlachten schlagen. Das Might and Magic-Setting führt uns in eine Fantasiewelt, in der jedes folkloristische Fabelwesen, jede mythische Kreatur in der ein oder anderen Art zum Leben erweckt wird. Zwerge, Elfen, Phönixe, Hydren und noch viele weitere Gestalten können wir rekrutieren und ins Feld führen. Griechische trifft nordische Mythologie, asiatische Wassergeister auf ägyptische Gottheiten –…

  • The Walking Dead: Season 3 – A New Frontier

    Next! Das hier wird aus mehreren Gründen eine kurze Review. Zum einen kann ich nicht viel zum eigentlichen Spiel sagen, als dass vieles beim Alten bleibt. Wer die Vorgänger von Telltale gespielt hat, weiß, was einen erwartet: interessante Charaktere und eine wendungsreiche Story, die einem aber ultimativ mehr Freiheit suggeriert, als man eigentlich hat. Am Ende wirken sich die getroffenen Entscheidungen nur marginal aus, und wer entertainiges Theater erwartet, wird hier wohl enttäuscht werden. Zwar ist es schön, nach den zwei Vorgängern mit einem frischen Cast zu starten, allerdings gehören auch bei Season 3 wieder Kopfschüttler über die hanebüchene Geschichte zum guten Ton. Zum anderen gibt es nicht viel über…

  • Counter-Strike: Source

    Quickshot Wer erinnert sich nicht an all die ikonischen Songs aus Counter-Strike: Source? Wie dieses eine Lied, wie ging das noch gleich… oder das andere, das da kam, wenn man… oder – hey, auf cs_italy lief ein Radio, da kam Musik raus! Ich geb’s ja zu: Hier gibt’s eigentlich nichts zu lesen. Counter-Strike: Source hat keinen wirklichen Soundtrack, und wenn dann nur sporadische Ambient-Tracks, die kaum länger als 30 Sekunden sind. Wirklich bemerkenswert ist hier nichts, aber muss ja auch mal sein. Dass Valve-Komponist Mike Morasky sein Handwerk versteht, sehen wir übrigens, wenn wir uns die Musik zu Left 4 Dead, Team Fortress 2 und nicht zuletzt Portal anschauen. Bis…

  • 7 Billion Humans

    Musik fürs Büro Wer auf spielerische Weise programmieren lernen möchte, für den ist 7 Billion Humans genau das Richtige. Wie im Vorgänger Human Resource Machine von 2015 lassen wir Angestellte eines Superkonzerns durch eine Abfolge von Befehlen Pakete vom Input- aufs Output-Fließband legen. Klingt wenig spannend, ist aber tatsächlich wirklich interessant und auf 2D Boy-Art charmant in Szene gesetzt. Musikalisch schlägt das Spiel in die Kerbe seines direkten Vorgängers – leider muss man sagen, denn wie auch bei Human Resource Machine klingt 7 Billion Humans nicht nach dem fantastischen World of Goo. Stattdessen hören wir hier jazzige und sphärische, fast schon futuristische Tracks, die thematisch zwar zum Cyber-Konzern passen, umgekehrt…