Battlefield 1943
Battlefield 1943
26.09.2025
Quick fix
Hier kommt hoffentlich der letzte Einschub meines Battlefield-Review-Marathons: Battlefield 1943. DICEs ebenfalls konsolenexklusiver Teamshooter erschien 2009 zwischen Bad Company und Bad Company 2, hatte allerdings keine eigene Kampagne im Gepäck. Stattdessen durften sich die Spieler*innen auf drei Maps im 2. Weltkriegssetting Blei um die Ohren jagen. Battlefield 1943 war deshalb im Grunde eine modernisierte Version vom ursprünglichen Battlefield 1942.
Viel Altbekanntes also. Auch musikalisch bekamen die Konsolennachzügler wenig Innovation geboten. Ian Livingstone liefert in den zehn Tracks des OSTs das absolute Minimum. Seine Werke umfassen das Theme Battlefield 1943, ein Menu Theme, ein Thema pro Fraktion (American und Japanese) und die beiden kurzen Stücke Battlefield 1943 US Win und Battlefield 1943 US Lose.
Wer des Zählens mächtig ist, wird bemerkt haben, dass wir damit nur auf sechs Stücke kommen. Das ist insofern korrekt, als dass jeweils zwei der restlichen Stücke aus Battlefield 1942 und Battlefield Heroes stammen. Lassen wir diese außen vor, kommt der ohnehin kurze Score auf eine Länge von knapp 13,5 Minuten. Das ist enttäuschend, denn mit Livingstone hatte man eigentlich einen sehr erfahrenen Komponisten im Projekt.
Der musste sich bei diesem Werk jedoch scheinbar auf Fanservice reduzieren. So exerziert er das aus Battlefield 1942 bekannte Serienthema rauf und runter, was den Track Battlefield 1943 zu einer Variation und keiner Evolution des Main Themes vom Serienvater geraten lässt. Das Menu-Theme ist dann seinerseits eine gekürzte Alternative von Battlefield 1943, während das American Theme (Hawaii-Urlaub-Surf-Version des Motivs) und Japanese Theme (Asiaklänge) schön klischeehaft daherkommen. Die beiden US-Tracks (Japan fehlt leider) feiern bzw. betrauern dann jeweils den Matchausgang als Aufspiel einer großen Marchingband oder als fatalistische Endvision.
Zusätzlich gibt es noch die originalen Battlefield 1942 Intro und Battlefield 1942 von Joel Eriksson sowie Battlefield Heroes Intro und Battlefield Heroes Theme von Marc Canham. Warum? Keine Ahnung. Aber da wir die Stücke schon kennen, lasse ich sie hier mal unbeachtet. Somit bleibt der Score zu Battlefield 1943 primär eins: hinter den Erwartungen. Wer nicht genug vom bekannten Dada dat da dat dat bekommen kann, kriegt hier einen kurzen Fix. Für mehr taugt’s beklagenswerterweise nicht.





