Air Combat
Air Combat
29.11.2025
Aircade-Feeling
Wenn der Titel schon den genauen Inhalt des Spiels wiedergibt, macht es wenig Sinn, um den heißen Brei zu reden: In Air Combat geht‘s um den Luftkampf an Bord eines Kampfets. Da das Spiel 1995 für die PlayStation erschien, habe ich natürlich keinerlei Berührungspunkte mit der Simulation aus dem Hause Namco, die auch den Startpunkt der Ace Combat-Reihe darstellt – die ich ebenfalls nie gespielt habe.
Viele Fragezeichen meinerseits also, aus denen ich auch beim Kern dieser Review, dem Soundtrack, leider kaum andere Satzzeichen schmieden kann. Was haben wir? Insgesamt 19 Tracks liegen als Gamerip in vor. Als Komponistenduo werden Nobuhide Isayama und Masako Ogami genannt. Außerdem werden in den letzten beiden Tracks (Gentlemen, Congratulations) die Sprecher als Interpreten aufgezählt. Während Ogami noch an weiteren Projekten wie Tekken 5 oder Alpine Racer 3 beteiligt war, stellt dieses Spiel den einzigen Eintrag in Isayamas Videografie dar.
Ob ich mehr von den beiden hätte hören wollen, ist die andere Frage. Denn der Score zu Air Combat macht in Bezug auf Zeit und Genre vieles richtig: Die Tracks rocken in bester 90er-Manier aus den Boxen, E-Gitarre, Schlagzeug nebst Keyboard jagen uns mit treibenden Tonfolgen und Riffs beispielsweise in Trugschluss durch die Lüfte. Genau so muss eine arcadige Flugkampfsimulation aus dieser Zeit klingen. Nur leider ist diese Formelhaftigkeit auch das, was den Score für mich wieder unattraktiv macht.
Ja, es gibt Abwechslung in Form von schnelleren (Head First) und weniger schnellen Stücken (Night and Day), die beim jugendlichen Daddeln an der Playstation die Polygonoptik und das reduzierte Gameplay wohl schnell vergessen machten. Aber aus heutiger Sicht, 30 Jahre und diverse musikalische Entwicklungen später, kann mir der Air Combat-Gamerip mangels Nostalgie nur eine Durchschnittsnote abringen. Nichts für die Ewigkeit, aber vielleicht ein paar launige Rockmomente.





